Per Hardware-Mod sollen die bereits erhältlichen Phenom-II-Prozessoren für den Sockel AM2+ auch im brandneuen Sockel AM3 für DDR3-Speicher funktionieren – wir haben die Gerüchte in der Praxis ausprobiert.
Bisher hat AMD nur zwei Phenom-II-Modelle (siehe ausführlicher Test Phenom II X4) für Mainboards mit dem bekannten Sockel AM2+ auf den Markt gebracht. Bereits nächste Woche sollen aber erste Phenom-II-Vertreter für den brandneuen Sockel AM3 folgen.
Dabei zeigt sich AMD durchaus aufrüstfreundlich, denn die AM3-Phenoms funktionieren auch in den allermeisten AM2+-Mainboards mit DDR2-Arbeitsspeicher (eine Liste kompatibler Platinen finden Sie hier).
Umgekehrt klappt das aber nicht ohne Weiteres: Die bisher erhältlichen AM2+-Modelle Phenom II X4 940 BE und Phenom II X4 920 passen nicht in den kommenden Sockel AM3, denn Sie haben zwei Pins zu viel an der Unterseite. Zudem hieß es zunächst, der integrierte Speicher-Controller des Phenom II für AM2+ könne nur DDR2– aber kein DDR3-RAM ansprechen.
Das erscheint uns äußert seltsam, denn AM2+- und AM3-Versionen haben mit »Deneb« den gleichen Codenamen, besitzen also den identischen Rechenkern. Schon aus Kostengründen wird AMD mit Sicherheit kein zweites Kerndesign fertigen, bei dem die DDR3-Schaltkreise entfernt wurden. Wenn überhaupt, dann baut AMD beide Chips nach der gleichen Vorlage und »tötet« anschließend die DDR3-Einheiten auf den AM2+-Versionen. Aber das Gegenteil ist offenbar der Fall: Nach Insider-Informationen aus der taiwanesischen Mainboard-Industrie enthalten auch die AM2+-Versionen den DDR3-Speicher-Controller und sollen im Prinzip ohne Weiteres in AM3-Mainboards mit DDR3-Arbeitsspeicher funktionieren.
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