Piratenpartei - Zieht mit 8,9 Prozent ins Berliner Abgeordnetenhaus ein

Die Piratenpartei Deutschland ist bei der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus zum ersten Mal in ein Landesparlament eingezogen.

Laut dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erreichen die Piraten 8,9 Prozent der abgegebenen Stimmen und dürfen damit 15 Kandidaten in das Berliner Abgeordnetenhaus schicken. Mehr Personen hatten die Piratenpartei auf ihrer Landesliste auch gar nicht aufgeführt.

Für den Bundesvorsitzenden der Piratenpartei, Sebastian Nerz, ist der gestrige Sonntag ein historischer Tag, nicht nur für die Piratenpartei, sondern auch für Deutschland, der durchaus mit dem ersten Einzug der Grünen in ein Parlament zu vergleichen sei. Nun müsse man beweisen, dass Piraten auch tatsächlich etwas bewirken und die Politik verändern können. Andreas Baum, der Spitzenkandidat für Berlin, kündigte an, sich umgehend an die Arbeit zu machen.

Laut Umfragen sind vor allem Wähler unter 40 Jahren für den Erfolg der Piraten verantwortlich, bei Erstwählern soll der Anteil sogar bei 17% gelegen haben. Gewinner der Wahl ist die SPD, die auch weiterhin mit Klaus Wowereit den Regierenden Bürgermeister in einer noch auszuhandelnden Koalition stellen wird. Klarer Verlierer ist die FDP, die mit nur 1,8 Prozent sogar weniger Stimmen erhielt als die NPD.

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