Seite 2: Pizza Connection 2 im Test - Retro-Test: So gut hat uns der Wirtschafts-Klassiker 2001 geschmeckt

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Anspruchslose Engländer

2

Zentral-gesteuert
Zielgruppenanalyse

3

Fazit

4

Wertung

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Zentral-gesteuert

Völlig neu gegenüber dem Vorgänger Pizza Syndicate sind in Pizza Connection 2 die Hauptquartiere. Erst wenn Sie eine Zentrale gekauft haben, können Sie Werbeflächen auf Litfaßsäulen mieten oder mit Zeppelinen stadtweit Reklame machen. Weitere Ausbaustufen ermöglichen Ihnen die Einstellung von Filialleitern, die Personal selbstständig einstellen, Schichtpläne aufstellen und Lebensmittel ordern.

Nur über eine ständige Erweiterung der Zentralen kommen Sie auch mit der Unterwelt in Kontakt. So können Sie im Gefängnis Kuriere anheuern, die bei der Konkurrenz Ratten oder Holzwürmer aussetzen. Die höchste Stufe gibt Ihnen Zugriff auf Schläger, die Schießereien veranstalten oder konkurrierende Lokale mit Bomben in Schutt und Asche legen.

Die Bombe, die unsere Jungs bei der Konkurrenz gezündet haben, lässt nicht viel vom Gebäude übrig.

Trotz der kriminellen Aktivitäten versuchen Sie die Maske des Biedermanns zu wahren. Ein bestochener Bürgermeister ist Ihren Lokalen gewogener und lässt in der Nähe zum Beispiel Schulen errichten, die für steten Nachschub an hungrigen Kids und Teenagern sorgen. Erledigen Sie auch noch Sonderaufgaben, wie zum Beispiel fünf Kunden in Folge zufriedenstellend zu bedienen, bekommen Sie günstigere Grundstücke für neue Filialen angeboten oder die Polizei drückt bei illegalen Aktionen schon mal beide Augen zu.

Zielgruppenanalyse

Bei all den Aktionen dürfen Sie die ganz normalen Geschäfte nicht aus den Augen verlieren. Dazu gehört das genaue Beobachten der potenziellen Kundschaft. Wo sind wann die meisten Menschen? Und welcher Bevölkerungsschicht gehören sie an?

Darauf stimmen Sie Einrichtungsstil, Pizzagestaltung und natürlich auch die Musik in Ihren Lokalen ab. Stehen Kids auf modernes Mobiliar, dicke Beläge und Techno, bevorzugen Bonzen eine gediegenes Ambiente, erlesene Zutaten und Klassik oder Jazz. Diese Vorlieben sind aber nicht in Stein gemeißelt und variieren von Stadt zu Stadt. Essen Engländer so ziemlich alles, sind die Franzosen erheblich pingeliger.

Bonzen mit dickem Geldbeutel gehen bevorzugt in Pizzerien mit gediegenem Ambiente.

Bei Ihren Expansionsplänen haben Ihnen die Entwickler ein äußerst hilfreiches Komforttool mit an die Hand gegeben. So richtet auf Wunsch ein Architekt gegen Bezahlung Ihre Pizzerias ein. Das ist besonders nützlich, um Standardeinrichtungen aufstellen zu lassen. Sie selbst können jederzeit von Hand Korrekturen vornehmen.

Ein spielerisch zwar unbedeutender, aber unübersehbarer Unterschied zum Vorgänger ist die Grafik. Die Software-2000-Entwickler wollten weg vom Comicstil in Pizza Syndicate und lassen die Städte nun realistischer aussehen. Das gilt jedoch nicht für die Figuren. Die haben immer noch dümmliche Fratzen - wodurch der angenehme Realo-Look zu einem guten Teil relativiert wird.

Eine Horde gefräßiger Holzwürmer nagt gerade einem Konkurrenten das Mobiliar weg. Jetzt kann nur noch der Kammerjäger (Mitte, links) helfen.

Dafür wurde die Menüstruktur kräftig gestrafft. Mit ein wenig Übung benötigen Sie gerade mal zwei Klicks, um ins Wunschmenü zu gelangen. Neben der fest vorgegebenen Kampagne dürfen Sie sich im freien Spiel mit selbstgesteckten Vorgaben austoben.

Der Erfolg des Geschäfts liegt im richtigen Pizzarezept. Mit einem selbst kreierten Teigfladen können Sie die Mitbewerber locker abhängen.