Lieferungen per Drohne sind für viele Unternehmen ein interessantes Thema und auch die Pizzakette Dominos hat entsprechende Tests in Neuseeland durchgeführt. Nach erfolgreichen Testlieferungen hat das Unternehmen nun angekündigt, bis Ende des Jahres allen Kunden in Neuseeland die Lieferung per Drohne als Option anzubieten. »Wir haben schon immer gesagt, dass es wenig Sinn hat, eine 2-Tonnen-Maschine für die Lieferung einer 2-Kilogramm-Bestellung zu verwenden«, so CEO Don Meij.
In Neuseeland herrschen allerdings auch besonders gute Bedingungen für Unternehmen, die Drohnen auf diese Weise nutzen wollen. Neuseeland hat ein recht stabiles und meistens gutes Wetter und ist im Vergleich zu Ländern wie den USA auch relativ klein, so dass ein funktionierendes Liefernetz mit weniger Aufwand verbunden ist. Außerdem ist Neuseeland das ersten Land der Welt, dass einen gesetzlichen Rahmen für die Lieferungen per Drohne geschaffen hat.
Allerdings wird darin auch vorgeschrieben, dass die Drohnen stets im Sichtfeld eines menschlichen »Piloten« bleiben müssen, was Auslieferungen über größere Strecken auch in Neuseeland problematisch machen dürfte. Ob Drohnenlieferungen dann wirtschaftlich sinnvoll sind, wird selbst von Drohnenherstellern wie Flirtey bezweifelt, wie Reuters meldet. Außerdem gäbe es Gefahren wie Strom-Überlandleitungen, sich bewegende Fahrzeuge oder auch spielende Kinder.
Dominos hingegen hat angekündigt, bald auch Versuche zu Drohnenlieferungen in Australien, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Japan und auch Deutschland durchzuführen. In Australien werden solche Lieferungen ab September per Gesetz geregelt, in den USA treten entsprechende Regelungen am 29. August in Kraft. In beiden Fällen gibt es aber Einschränkungen. Australien verbietet Drohen, näher als 30 Meter an Häuser heranzufliegen, was Lieferungen erschwert, während die USA das Überfliegen von Staatgrenzen oder Menschen untersagen.
Quelle: Reuters
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