Top Tools
Die kreativen Tools, die Planet Coaster zur Verfügung stellt, sind wohl die besten, die es seit langer Zeit in einem Spiel zu nutzen gab. Praktische Einrastfunktionen und ein intuitives, zweistufiges Transformationswerkzeug (Objekte verschieben, kippen und drehen) erlauben es uns, nahezu überall Dinge im richtigen Winkel anzubringen. Ein umgedrehter Wald, direkt über unseren Köpfen? Easy! Schwebende Häuser, die nur über Brücken zu erreichen sind? Locker! Mit den hervorragenden Terraform-Tools Berge modellieren oder eine große Monster-Skulptur mitten im Park erschaffen? Kinderspiel! Da verzeihen wir den unverständlicherweise ziemlich frickeligen Wege-Bau gern.
Selbst wer zu wenig Geduld für den zeitaufwendigen Bau eigener Kreationen hat und kein großer Künstler ist, kann mit den vorhandenen vorgefertigten Objekten (auch wenn diese überschaubar sind) einen Freizeitpark bauen, der zum Staunen einlädt.
Die Community hat bereits in der Alpha und der Beta absolut umwerfende Parks und Szenerien entworfen - der unterstützte Steam Workshop ist jetzt schon voll von beeindruckenden Werken begnadeter Parkbau-Künstler. Dazu können wir uns selbst in unsere Fahrgeschäfte setzen und sind gleich mittendrin! Großartig! Unser Glück in dieser Wunderland-Freizeitpark-Simulation ist komplett. Nun ja... zumindest fast.
Konkurrenzvergleich:Planet Coaster vs. Rollercoaster Tycoon World
Der harte Boden der Tatsachen
Die eingangs beschriebenen Besucher in der Wildwasserbahn feiern, weil alles großartig aussieht. Doch setzen wir Spieler in die gleiche Bahn, die nicht bloß irgendwas Hübsches bauen, sondern komplexes Parkmanagement betreiben wollen - dann krachen diese am Fuß der Wasserrutsche auf harten Betonboden.
Die Liste der nervigen Mängel ist lang, hier ein paar Beispiele: Wir können Park-Öffnungszeiten festlegen, der Park ist aber um ein Uhr früh genauso gut besucht, wie tagsüber. Es stört die Besucher auch nicht, wenn es zappenduster ist, weshalb Schließzeiten sinnlos sind. Eintritt für den Park zu nehmen und die Attraktionen kostenlos anzubieten, entpuppt sich als schlechte Idee - so viel Geld können wir den Besuchern am Eingang gar nicht abknöpfen, wie wir mit der individuellen Preisgestaltung am Fahrgeschäft machen.
25 Dollar für die eingangs erwähnte Wildwasserbahn? Die Besucher fahren gleich dreimal hintereinander! Auch die Preisgestaltung der Geschäfte ist ein Witz: Neun Dollar für einen Burger? Ohne Extras? Das ist die Standardeinstellung und die Leute kaufen immer noch gern!
Angestelltenverwaltung
Hausmeister stellen wir für den Reinigungsdienst ein. Techniker sollen Fahrgeschäfte inspizieren und warten. Animateure bringen gute Laune. Die Mitarbeiter inklusive der Verkäufer können per Klick besser ausgebildet werden, die angeblich verbesserte Effizienz ist uns allerdings nicht aufgefallen. Dafür verlangen die Angestellten nach immer mehr Geld.
Die Zufriedenheit der Mitarbeiter hängt fast ausschließlich von Ausbildungsstand und Verdienst ab. Bei Verkäufern kommt noch die Menge an Beschäftigung hinzu: Kaufen die Leute nicht ein, kündigt der Verkäufer aus Langeweile und der Shop schließt automatisch. Wir müssen dann manuell wieder öffnen.
Techniker und Hausmeister können mit Dienstplänen bestimmten Arealen zugewiesen werden. Diese Bereiche lassen sich aber nur mit einem Mehrfachauswahl-Werkzeug zuordnen. Der Bereich wird nicht farblich markiert, was bedeutet, dass wir uns merken müssen, welche Geschäfte durch den Plan bedient werden. Bei wachsenden Parks ist es fast unmöglich, hier den Überblick zu behalten. Gleichzeitig ist es suboptimal, Techniker frei herumlaufen zu lassen: Da kommt dann schon mal Techniker Eins zur Inspektion an ein Karussell, an dem gerade Techniker Zwei die Wartung macht.
Die Inspektionen der Techniker sorgen übrigens nicht unbedingt für einen reibungslosen Ablauf im Park: Irgendwann gehen ständig Fahrgeschäfte kaputt. Manuell bestellte (!) Extra-Wartungen sollen zwar für eine höhere Zuverlässigkeit sorgen, die Ausfälle bleiben trotzdem an der Tagesordnung. Achterbahnen schaffen teilweise nur drei oder vier Runden zwischen zwei technischen Problemen. Das nagt an unserem Nervenkostüm, denn bei jedem Ausfall verschwinden die Besucher und es dauert lange, bis sie (und damit unser Umsatz) wiederkommen.
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