Planet Coaster im Test - Das Spiel mit den zwei Gesichtern

Die Freizeitpark-Hoffnung Planet Coaster will dem Genre nach vielen Jahren endlich wieder neues Leben einhauchen. Im Test zeigt sich ein gleichermaßen fantastisches wie enttäuschendes Spiel.

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Mit zunehmender Geschwindigkeit rutscht das kleine Boot den langen Kanal der Wildwasserbahn runter. Johlend und kreischend feiern die Fahrgäste den Wasserschwall, der ihnen unten im Wasserbecken entgegenschlägt, während linkerhand plötzlich ein riesiger Kraken auftaucht und eine ganze Galeone zu versenken droht. So stellt man sich eine gelungene Vergnügungspark-Attraktion vor!

Das ist jedoch nur eines von vielen coolen möglichen Szenerien, die uns durch die neue Rummelsimulator-Hoffnung Planet Coaster ermöglicht werden. Im Test zeigt sich aber, dass das Spiel völlig unterschiedliche Gesichter hat und deshalb die Chance auf einen Hit deutlich verpasst.

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Spielprinzip und Modi

Es geht los wie bei nahezu allen Genrevertretern seit dem Urvater Theme Park: Wir legen Wege an, bauen Fahrgeschäfte, platzieren Buden und dekorieren. Preise wollen festgelegt und Service-Personal eingestellt werden, damit die Gäste des Parks was zu beißen haben und nicht im Müll waten müssen. Danach erfreuen wir uns an der Freude der Besucher und an den (hoffentlich) sprudelnden Einnahmen.

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In Planet Coaster können wir einige kurze Szenarien spielen, in denen unterschiedliche Aufgaben mit begrenzten Geldmitteln zu bewältigen sind, etwa eine bestimmte Achterbahn zu bauen. Diese Aufgaben sind aber weder schwer noch spannend.

Im Herausforderungsmodus müssen wir dagegen erst Fahrgeschäfte erforschen, bevor wir sie bauen können. Hier gibt es zusätzlich drei Schwierigkeitsgrade - allerdings werden wir auch auf »Schwer« kaum vor Probleme gestellt: Wir verdienen schon bald jede Menge Geld und die Gäste kommen sowieso in Scharen. Dazu später mehr. Der Sandboxmodus bietet wiederum volle gestalterische Freiheit ohne Forschung und finanzielle Zwänge.

Wunderland Freizeitpark

Mit das wichtigste bei einer Rummelplatz-Simulation ist der Zuguck-Faktor, hier gibt sich Planet Coaster keine Blöße: Die Fahrgeschäfte sind sehr detailliert und perfekt animiert, das Venezianische Karussell mit seinen zierlichen Pferden ebenso, wie die wuchtige Holzachterbahn. Wir dürfen sogar unsere eigenen Achterbahn-Strecken entwerfen, die von zahmen Entspannungsfahrten bis hin zur Kotz-Garantie alles bieten können.

Ob den Gästen unsere Fahrgeschäfte gefallen oder nicht, können wir ihnen am Gesicht ablesen, zum Beispiel wenn wir selbst mitfahren. Ob den Gästen unsere Fahrgeschäfte gefallen oder nicht, können wir ihnen am Gesicht ablesen, zum Beispiel wenn wir selbst mitfahren.

Das mächtige Werkzeug dafür ermöglicht es uns, mit vorgefertigten Gleisstücken oder frei Hand ganz leicht die verrücktesten Strecken zu bauen. Diese Bahnen können wir zudem in die Szenerie einbetten - und hier kommt die gewaltige Stärke von Planet Coaster zum Vorschein.

Denn die Möglichkeiten, wie wir unseren Park gestalten können, sind mehr als nur beeindruckend. Aus vier Themen (Märchen, Western, Piraten und Science Fiction) wählen wir unsere Parkbänke, Lampen, Gebäude, animierte Figuren und Objekte aus, die wir pixelgenau platzieren und damit ausgefeilte Vergnügungsparks erschaffen. Vom kleinen Strauch bis zum Werbeschild auf einem Dach ist absolut alles konfigurierbar.

Wem die (verhältnismäßig wenigen) vorgefertigten Gebäude nicht zusagen, der kann aus einer Unzahl an Gebäudeteilen seine eigenen Kreationen zusammenbasteln. Das kostet sehr viel Zeit, funktioniert aber überwiegend sehr gut und intuitiv. Eine halb versunkene Hütte mit detailliertem Interieur, durch die Besucher spazieren können? Kein Problem! Ein ganzes Schloss, durch das eine Achterbahn saust, während Parkbesucher mittendrin Burger und Getränke kaufen? Nur eine Frage der Zeit!

Planet Coaster - Trailer: Fahrgeschäfte in First-Person erleben Video starten 3:29 Planet Coaster - Trailer: Fahrgeschäfte in First-Person erleben

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