Wie wir testen
Da die Performance einer SSD in der Praxis meist sinkt, wenn sie größtenteils mit Daten gefüllt ist, testen wir die Kandidaten sowohl in fabrikneuem Zustand mit viel freiem Speicherplatz (außer der Windows-Installation samt Benchmarks) als auch fast voll. Für die finale Wertung und die Benchmark-Diagramme zählen nur die anspruchsvolleren Messungen mit gefüllter SSD. Sollte es aber nennenswerte Unterschiede zu den Messungen mit viel freiem Speicherplatz geben, gehen wir darauf in den Einzelbetrachtungen der Benchmarks explizit ein.
Die Praxis-Tests machen 40 Prozent der Gesamtwertung aus. Ein Teil davon ist die Messung der Kopierleistung, die stark davon abhängt, ob Sie viele kleine Dateien oder wenige große Dateien bewegen. Wir führen deshalb zwei separate Tests durch: Zum einen kopieren wir einen Spielordner mit vielen kleinen und einigen großen Dateien, zum anderen eine einzelne, große Videodatei. Außerdem messen wir die Ladezeiten von Windows 8.1 (Zeit vom Drücken des Startknopfes bis zum Erscheinen der Metro-Oberfläche) und Battlefield 4 (Ladezeit der Singleplayer-Karte »Suez«) sowie die Installationsdauer von GIMP und Open Office.
Als synthetischer Benchmark dienen die Messungen der sequenziellen Leistung einer SSD beim Lesen und Schreiben großer, zusammenhängender Dateien sowie der der Random-Performance (Lesen und Schreiben kleiner, unzusammenhängender Dateien) mittels des bewährten Benchmark-Tools »AS SSD«. Beide Kategorien (Sequenziell und Random) fließen jeweils mit 20 Prozent in die Wertung ein, Technik und Ausstattung machen jeweils zehn Prozent aus.
Unsere exakten Testergebnisse finden Sie in den entsprechenden Benchmark-Diagrammen, sie sind jeweils ein Mittelwert aus drei Messungen. Als Testsystem dienen ein Core i7 3770K, das Gigabyte-Mainboard GA Z68P-DS3, 8,0 GByte DDR3-1600 Arbeitsspeicher sowie eine AMD Radeon R9 280X. Alle Messungen werden unter Windows 8.1 (64 Bit) vorgenommen. Um Ihnen einen Vergleich zwischen der Leistung der Plextor M6E und einer herkömmlichen Magnet-Festplatte zu ermöglichen, haben wir alle Tests außerdem zusätzlich mit einer HDD von Toshiba durchgeführt (1,0 TByte, SATA3, 7.200 U/Min).
Benchmark-Tests: Ladezeiten
Bezüglich der Lade- und Boot-Zeiten unterscheiden sich heutige SSDs kaum noch voneinander, selbst Mittelklasse-SSDs stehen hier den besten SSDs praktisch nicht nach. Auch mit der Plextor M6E ändert sich dies nicht. Die Ladezeiten bei Spielen, wie beispielsweise unsere Testszene in Battlefield 4, fällt mit 22,1 Sekunden fast genauso schnell wie bei der versammelten SATA3-SSD-Konkurrenz aus. Lediglich die Magnetspeicherfestplatte von Toshiba benötigt mit über 58 Sekunden deutlich länger. Beim Booten von Windows 8.1 benötigt die Plextor mit 39,2 Sekunden sogar etwas länger als alle anderen SSD und sogar mehr Zeitals die HDD. Dies liegt daran, dass sich die PCI-E-Steckkarte beim Hochfahren des PCs mit einem eigenen Conroller-BIOS meldet und so das Durchlaufen des BIOS bis zum Laden von Windows verlängert.
Ladezeiten
- Windows 8.1 (64 Bit)
- Battlefield 4 (Singleplayer-Karte »Suez«)
- 0,0
- 12,0
- 24,0
- 36,0
- 48,0
- 60,0
Kopierdauer
Beim Kopieren kann die Plextor erstmals Nutzen aus ihrer schnellen Anbindung ziehen und kopiert im Vergleich zu anderen beliebten SSDs wie der Samsung 840 Evo um 30 bis 75 Prozent schneller. High-End-SSDs wie die Samsung 840 Pro sind allerdings nur maximal 30 Prozent langsamer. Sowohl beim Kopieren vieler kleiner Daten (Spiele-Ordner) als auch großer Videodateien ergeben sich daher mit der M6E durchaus spürbare Vorteile.
Kopierdauer
- Spiele-Ordner (3,8 GB)
- Videodatei (3,4 GB)
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- 20,0
- 40,0
- 60,0
- 80,0
- 100,0
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