Abkehr vom reinen Singleplayer - Die Prey- & Dishonored-Macher arbeiten wohl an einem Onlinespiel

Arkane Studios suchen in einer aktuellen Stellenausschreibung nach einem Online Game Engineer. Dem Anschein nach wird das Studio als nächstes Projekt statt einem klassischen Singleplayer ein Live-Service-Spiel entwickeln.

Die Macher von Prey und Dishonored zieht es vermutlich in die Multiplayer-Ecke. Eine aktuelle Stellenanzeige sucht nach einem Experten auf diesem Gebiet. Die Macher von Prey und Dishonored zieht es vermutlich in die Multiplayer-Ecke. Eine aktuelle Stellenanzeige sucht nach einem Experten auf diesem Gebiet.

Fans der an System Shock erinnernden Singleplayer-Erfahrung Prey müssen jetzt ganz stark sein: das nächste Spiel der Arkane Studios wird mit hoher Wahrscheinlichkeit einen starken Multiplayer-, bzw. Online-Fokus haben. Grund für die Spekulationen und Gerüchte liefert eine aktuelle Stellenanzeige des Zenimax-Studios, in der nach einem »Online Game Engineer« für das Texanische Studio gesucht wird.

Arkanes Texas-Studio aus Austin hat zuletzt den Horror-Shooter Prey veröffentlicht, während sich die Belegschaft in Lyon um die Dishonored-Reihe kümmert. Der oder die gesuchte Person soll laut dem Gesuch auch Erfahrung in »Live Services« mitbringen - dies deutet auf Spiele wie The Division, Destiny oder auch Rainbow Six: Siege hin.

Was bedeutet überhaupt »Live-Service«?
Der Begriff Live-Service ist in der Branche nicht klar definiert. Grundsätzlich lässt sich darunter jedoch die längere Versorgung einmal veröffentlichter Spiele mit neuen Inhalten verstehen. Das letzte Hitman ist beispielsweise insofern ein Live-Service, als dass der Entwickler regelmäßig neue Mord-Aufträge und Szenarien nachreicht. Bei Ubisofts Rainbow Six: Siege sind es Inhalts-Updates mit neuen Spezialeinheiten und Maps - beides wahlweise freispielbar oder durch Echtgeld freischaltbar. Ähnlich hält es Ubisoft mit For Honor. Beides sind jedoch vorrangig Online-Spiele, in denen auch täglich oder wöchentlich wechselnde Community-Aufgaben zu den Live-Services gehören.

Neue Hoffnung für The Crossing?

Vielleicht könnte das Stellengesuch aber auch eine neue Chance für das eingestellte Projekt The Crossing bedeuten. Arkane Studios überraschte 2007 mit der Vorstellung des Shooters, der Multi- und Singleplayer-Spieler miteinander verbinden wollte. Das Spiel wollte die üblichen KI-Gegner in einer Story-Kampagne durch echte, menschliche Spieler ersetzen. Leider wurde das ambitionierte Projekt 2009 wegen finanzieller Schwierigkeiten eingestellt - das aktuelle Stellenprofil würde dazu passen. Bereits letztes Jahr gab es neue Gerüchte um eine Wiederaufnahme des Projekts, als Zenimax die Namensrechte am Spiel verlängerte.

Mehr zum Thema »Games as a Service« und den Meinungen der Redaktion dazu, finden Sie in unserem Podcast zum Thema:

GameStar-Podcast - Folge 10: Streitgespräch: Ist Games as a Service grausig oder grandios?

»Games as a Service« gewinnt - Video: Ist das Rennen für den Singleplayer gelaufen? Video starten 14:20 »Games as a Service« gewinnt - Video: Ist das Rennen für den Singleplayer gelaufen?

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