Prey 2 - Der Exodus von Exodus

Der Publisher Bethesda hat jüngst Prey 2 angekündigt, die Fortsetzung des Alien-Shooters von 2006. Sie wissen schon, der mit dem Indianerbengel Tommy. Der mit dem irren Leveldesign und mit den Portalen. Wird Prey 2 genauso? Nicht die Bohne!

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Der Ego-Shooter Preyhätte ein weiteres Duke Nukem Foreverwerden können, immerhin war’s der Duke-Entwickler 3D Realms, der mit dem Projekt 1995 begonnen hatte. 1998 bekamen Journalisten auf der E3 das erste Mal einen Eindruck von Prey und seinen für damalige Verhältnisse absolut bahnbrechend klingenden Ideen: Portale, durch die man wie durch Fenster hindurchschauen konnte und die als Durchgänge zu beliebigen Level-Stellen dienten!

3D Realms überhob sich an Prey, es gab Schwierigkeiten bei der Technik, das Team dünnte aus, ständig wurde der Ego-Shooter verschoben. 2001 übernahmen dann die Human Head Studios (Rune, Blair Witch 2), die Prey in den kommenden fünf Jahren und mithilfe der Doom 3-Engine fertigstellten. 2006 konnten wir uns dann endlich in der Rolle des von Geistern beseelten Indianerjungen Tommy erst von Aliens entführen lassen, um uns anschließend wieder zu befreien.

Prey 2 - Teaser-Video Video starten 2:35 Prey 2 - Teaser-Video

Rauf und runter

Prey war ein Shooter mit einigen Fehlern (etwa eine unaufgedröselte Geschichte um Gespensterkinder), aber Prey war vor allen Dingen ein Shooter mit fantastischen Ideen.

In Prey 2 geht's in eine bunte Alien-Welt. In Prey 2 geht's in eine bunte Alien-Welt.

Die Entwickler schickten uns nämlich nicht nur durch die bereits erwähnten Portale, sondern auch durch ein Labyrinth aus oben und unten, aus rechts und links. Gravitationsspielereien bestimmten große Teile des oft imposanten und komplexen Leveldesigns. Wir drückten Schalter und stürzten plötzlich Richtung Boden, der gerade noch die Decke war. Wir liefen auf der Suche nach dem Weg über Gravitationsbänder Wände rauf und runter, blieben verwirrt stehen, liefen Wände runter und rauf, blieben wieder verwirrt stehen und fanden schließlich doch immer den Ausgang.

Christian Schmidt sagte damals in seinem Meinungskasten zu Prey (87 Punkte): »Ich
halte es für unwahrscheinlich, dass andere Shooter die Gravitations-Ideen aufgreifen - deshalb dürfte Prey als großartiges Unikat in die Action-Geschichte eingehen.« Und siehe da, er hat großteilig Recht behalten. Die einzigen beiden Titel, die sich ein bisschen an der Gravitation versuchten, waren die beiden Dead Space-Spiele. Und auch in Prey 2dürfen wir verwirrende Deckenläufe nicht erwarten. Denn Prey 2 wird ganz anders als der Vorgänger. Das fängt schon damit an, dass wir darin keinen Indianer mehr verkörpern.

Im Jumbo nach Exodus

In Prey 2 schlüpfen wir in die Rolle des Sheriffs Killian Samuels. Samuels ist gerade dabei, einen Gefangenen im Flugzeug in ein Gefängnis zu überführen, als die gesamte Maschine von Aliens entführt wird.

Killian Samuels ist der neue Protagonist. Killian Samuels ist der neue Protagonist.

Eine kleine Parallele gibt’s also schon, zu Beginn von Prey verschwand Tommy mitsamt der Bar, in der er gerade saß. Doch ob nun Flugzeug oder Bar, das ist nicht kriegsentscheidend (an beiden Orten gibt’s was zu trinken).

Den wesentlichen Unterschied zwischen Prey und Prey 2 sieht man erst, wenn Killian Samuels mitsamt Flugzeug gelandet ist. Statt auf eine gigantische Raumstation mit linearem Levelaufbau wie in Prey geht’s im Nachfolger nämlich auf den frei begehbaren Planeten Exodus, wo sich Samuels durch Höhlen, Siedlungen, vor allem aber über sandiges Wüstenterrain kämpft, um - logisch - schließlich wieder von Exodus verschwinden zu können.

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