Seite 2: Prison Architect im Test - Strafe muss sein!

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Prison Architect Now: Redux

Die spielbare Story-Mission rund um den Lehrer und Doppelmörder Edward aus der Alpha-Phase brachte uns zum Grübeln und führte uns vor Augen, dass Gesetz nicht gleich Gesetz ist. Wir hatten die Hoffnung, dass Prison Architect mehr solcher Problematiken aufgreift und in Frage stellt. Stattdessen gibt es eher Hollywood-Einheitsbrei.

Die Story-Missionen werden in Spielgrafik gezeigt und über gezeichneten Polaroid-Fotos und Textboxen erzählt. Die Story-Missionen werden in Spielgrafik gezeigt und über gezeichneten Polaroid-Fotos und Textboxen erzählt.

Dennoch sind die lose zusammenhängenden Story-Missionen unterhaltsam und bieten einen wunderbaren Einstieg in das Kernstück von Prison Architect - den Endlosmodus. Dieser ist nach wie vor großartig. Je nachdem wie welche der acht Starteinstellungen und welchen der sechs Charaktere wir wählen, bauen wir unser Gefängnis sorgenfrei oder hektisch auf.

Wählen wir die Möglichkeit der zufälligen Geschehnisse aus, dann halten uns neben Revolten und Gangs zusätzlich noch diese auf Trab. Langweilig wird der endlose Gefängnisbau also nicht. Fahren wir unseren Knast trotzdem mal in eine Sackgasse, können wir diesen gewinnbringend verkaufen und das Geld in einen neuen Betonbunker stecken.

Prison Break (Ba-dum-tss!)

Das Feature, das wir am wenigsten erwartet hätten, ist der Ausbruchs-Modus. Hier dreht Entwickler Introversion den Spieß um und versetzt uns in die Rolle eines Gefangenen, der alles daran setzt, den Hochsicherheitstrakt schnellstmöglich wieder zu verlassen. Dazu prügeln wir uns mit Wachen oder anderen Häftlingen, meucheln Köche und Hausmeister oder buddeln uns direkt einen Tunnel in die Freiheit. Für jede Aktion, die der Gefängnisobrigkeit gegen den Strich geht, gewinnen wir Renommee-Punkte.

Die investieren in einen kleinen Fertigkeitenbaum, der uns stärker oder zu einem besseren Anführer macht. Alternativ können wir auch unsere Zellenkollegen von uns überzeugen und eine Gang gründen. Als Gang sind wir schlagkräftiger und können mehr Schaden verursachen und mehr Renommee-Punkte sammeln, dann können wir uns irgendwann die Waffenkammer vornehmen und noch mehr auf den Putz hauen. Oder jeder klaut sich eben einen Löffel in der Kantine und wir graben gemeinsam einen Tunnel in die Freiheit - egal, Hauptsache Teamwork!

Werden wir erwischt - und es gibt viele Möglichkeiten erwischt zu werden - heißt es Einzelhaft für In-Game-Stunden oder -Tage. Haben wir noch Renommee-Punkte übrig, können wir uns »freikaufen«. Wenn nicht, müssen wir warten. Das nimmt leider ein bisschen die Dynamik aus dem Modus, gerade in der Startphase, wenn wir ein neues Gefängnis erkunden. Die Knäste, aus denen wir ausbrechen, bauen wir selbst oder wir nehmen den von jemanden, der sein Meisterwerk über den Steam-Workshop teilt. Großartig!

Neue Häftlinge werden an der Straße vor unserem Gefängnis abgestellt und warten dort bis ein Wachmann sie in ihre Zelle geleitet. Neue Häftlinge werden an der Straße vor unserem Gefängnis abgestellt und warten dort bis ein Wachmann sie in ihre Zelle geleitet.

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