Privates Websurfen macht produktiv - Verbote oder Sperren schaden eher

Die private Internetnutzung kann Firmen eher helfen als schaden.

Wer an seinem Arbeitsplatz Internet-Zugang hat und während der Arbeitszeit privat im Internet surft, ist vielen Chefs ein Dorn im Auge. Aus diesem Grund wird das private Surfen teilweise komplett verboten, andere Firmen setzen eher auf Sperren, die den Zugang zu Seiten wie Facebook, Amazon oder YouTube verhindern. Wie eine Studie der Universität Melbourne nun ergab, schaden sich die Firmen dabei vermutlich selbst.

Laut den Forschern sind Mitarbeiter, die zum Spaß im Internet surfen und dabei nicht mehr als 20 Prozent ihrer Arbeitszeit verbrauchen, letztlich um ca. 9 Prozent produktiver als andere Angestellte. Die Ausgaben, die Firmen teilweise vornehmen, um die private Internetnutzung am Arbeitsplatz zu filtern, sollen eigentlich die Produktivität erhöhen - könnten aber stattdessen eine höhere Produktivität verhindern. Wenn die Angestellten sich beim privaten Surfen vernünftig verhalten, wird die so "verschwendete" Arbeitszeit durch eine viel höhere Produktivität mehr als ausgeglichen. Wer allerdings mehr Zeit im Internet als beim Arbeiten verbringt, bringt anschließend auch in der Restzeit eine geringere Leistung.

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