Pro Evolution Soccer 6 - Offizielle Stellungnahme der DFL

Am kommenden Donnerstag erscheint mit Pro Evolution Soccer 6 das wohl beste Fussball-Spiel auf PC. Erstmals wird darin auch die komplett lizensierte Mannschaft des FC Bayern München integriert sein - mit einem Haken: alle anderen deutschen Mannschaften fehlen zum Ärger zahlreiche PES-Spieler komplett. Der Grund: Electronic Arts hat für den Konkurrenten Fifa 07 die alleinigen Exklusiv-Rechte.

Die DFL hat sich nun auf Nachfrage der Fanseite PES Corner zur Streichung der deutschen Liga zu Wort gemeldet:

"Die unautorisierte Nutzung bzw. Bereitstellung der Originaldaten der Bundesliga stellt eine Verletzung von Rechten der Clubs und Spieler dar, die der DFL für so genannte Gruppenvermarktungsmaßnahmen zur exklusiven Verwertung eingeräumt worden sind. Die Club- bzw. Verbandsnamen und -logos sind gegen die ungenehmigte Verwendung durch Dritte marken- und wettbewerbsrechtlich geschützt. Namen und Bildnisse der Bundesligaspieler dürfen als Teil ihrer Persönlichkeitsrechte ebenfalls nicht unautorisiert verwendet werden (ausgenommen ist jeweils die reinen Informationszwecken dienende und von Art. 5 GG geschützte Berichterstattung in den Medien). Die DFL musste daher schon im Interesse der Clubs und Spieler gegen die genannten Rechtsverletzungen vorgehen.

Zugleich dienten die angesprochenen Maßnahmen aber auch unserem Vertragspartner, dem Unternehmen Electronic Arts (EA), dem wir das exklusive Recht zur Nutzung der genannten Bezeichnungen und Symbole im Rahmen interaktiver Fußball-Unterhaltungssoftware eingeräumt haben. EA unterstützt durch die Zahlung von Lizenzgebühren den Profifußball in Deutschland in besonderem Umfang - was mittelbar auch der Qualität des Bundesliga-Fußballs und dadurch auch den Zuschauern in den Stadien zu Gute kommt - und hat einen Anspruch darauf, die vertraglich eingeräumten Rechte tatsächlich zu erhalten.

Da wir somit zum Schutz des partnerschaftlichen Vertragsverhältnisses mit EA und im Gesamtinteresse der Liga zwingend verpflichtet sind, jegliche Verletzung der eingeräumten Rechte zu unterbinden, gab es zu den in Rede stehenden Maßnahmen keine Alternative, selbst wenn durch sie im Einzelfall auch Fußballfans betroffen wurden."

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