Project Maelstrom - Browser auf Bittorrent-Basis soll offenes, neutrales Internet retten

Bittorrent hat einen Alpha-Test für Project Maelstrom gestartet, einem Browser, der auf der gleichnamigen Technik basiert.

Das Bittorrent-Protokoll soll in Project Maelstrom zum Einsatz kommen. Das Bittorrent-Protokoll soll in Project Maelstrom zum Einsatz kommen.

Das Unternehmen Bittorrent bietet schon mehrere Dienste an, die auf der vor allem für P2P-Fileshaing bekannten Technik basiert, beispielsweise Sync zum Teilen großer Dateien oder den Messaging-Dienst Bleep. Das neue Project Maelstrom ist ein Browser, der ebenfalls auf dem Bittorrent-Protokoll basiert und durch die Verwendung der P2P-Technik viele Probleme des Internets lösen soll.

Nutzer des Browsers sollen Beim Websurfen wie beim aktuellen Filesharing nicht direkt mit einem Server Kontakt aufnehmen, sondern zu anderen Nutzern, die die gewünschte Seite teilen. Damit wären auch die Inhalte dieser Seiten nicht mehr an einem Platz konzentriert, sondern über viele Rechner weltweit verteilt. Laut Bittorrent-CEO Eric Klinker soll das Web auf diese Weise neue Möglichkeiten bieten, Inhalte zu veröffentlichen, zu finden und zu konsumieren. Der Zugang zum Web werde einfacher, es werde durch die Nutzer selbst gestaltet und gleichzeitig werde der »Zugriff der Torwächter auf unsere Zukunft« verhindert. Ein Erfolg dieses Ansatzes könne zu Antworten auf Fragen wie »Wie können wir das Internet offen halten? Wie können wir den Zugriff auf das Internet neutral halten? Wie können wir besser sicherstellen, dass private Daten nicht von großen Unternehmen missbraucht werden?« führen.

Das Problem eines solchen Browsers ist allerdings, dass es für einen Erfolg eines solchen dezentralen Angebots an Webseiten auch entsprechende Inhalte geben muss, die auf diese Weise erreichbar sind. Laut TechCrunch steht Bittorrent daher auch schon mit möglichen Partnern in Verbindung, die Inhalte für diese Art des Webs erstellen wollen. Wie sich das für Partner finanziell lohnen soll, ist aber noch nicht klar. Man kümmere sich zuerst um die Technik und prüfe dann Geschäftsmodelle. Es ist allerdings wohl auch ein Mischbetrieb des Browsers vorgesehen, damit dieser das herkömmliche Web und das »neue« P2P-Web nutzen kann.

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