PS4 Pro - Könnte laut Analyst »der letzte Sargnagel für die Xbox One« sein

Mit der PS4 Pro setzt Sony seinen Konkurrenten Microsoft unter Druck – ein Analyst geht gar so weit, die leistungsstärkste PlayStation 4 als womöglich »letzten Sargnagel für die Xbox One« zu bezeichnen.

PS4 Pro PS4 Pro

Vergangene Woche kündigte Sony mit der PS4 Pro die leistungsstärkste PlayStation 4 für den 10. November 2016 zu einem Preis von knapp 400 Euro an – und setzt Microsoft damit gehörig unter Druck. Schließlich hat der Konkurrent mit der Xbox One S zwar erst kürzlich selbst ein neues Konsolenmodell auf den Markt gebracht, aber leistungstechnisch reicht das nicht an die PS4 Pro heran. Zumal die Xbox One Scorpio, die laut Microsoft die schnellste Konsole werden soll, erst 2017 kommt.

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Daher sehen einige Analysten Sony vor allem im Hinblick auf das kommende Weihnachtsgeschäft im Vorteil. So erklärt Michael Pachter von Wedbush Securities gegenüber gamesindustry.biz:

"Das Preismodell gibt Sony einen großen Vorteil. Die PS4 Slim konkurriert mit der Xbox One S, aber die PS4 Pro ist [mit ihren 399 Euro] ein günstiges Angebot. Zum gleichen Preis der Xbox One S mit zwei Terabyte bekommst du [bei Sony] ein Terabyte und im Hinblick auf 4K bist du für die Zukunft gerüstet. Ich denke, die Verkäufe für das Weihnachtsgeschäft werden sehr gut ausfallen, und ich war überrascht, dass [die PS4 Pro] noch in diesem Jahr erscheint. "

David Cole von DFC Intelligence geht sogar noch einen Schritt weiter und bezeichnet den Release-Termin und den Preis der PS4 Pro als möglichen letzten Sargnagel für die Xbox One:

"Sony hat jetzt ein leistungsstarkes System mit VR-Support und einen gut ausgeführten Plan, der Konsumenten keinen Grund gibt, mit dem Kauf zu warten. "

Etwas anders sieht das allerdings Lewis Ward, seines Zeichens Games Research Director bei IDC. Er glaube nicht, dass die PS4 Pro einen großen Einfluss auf die Xbox One Scorpio habe. Die Frage sei, ob sich die neue PlayStation 4 wirklich so gut verkaufe, da es nur einen kleinen Kundenkreis mit 4K- beziehungsweise HDR-fähigen Fernsehern gebe. Dazu passt auch eine Prognose von IHS. Das Unternehmen geht davon aus, dass im Jahr 2016 weltweit 1,5 Millionen Einheiten der PS4 Pro verkauft werden. Die allgemeine PlayStation 4-Userbase soll sich jedoch auf über 50 Millionen Nutzer erhöhen – aktuell darf sich Sony über mehr als 40 Millionen freuen.

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Mike Goodman von Strategy Analytics sieht Microsoft wiederum sogar in einer recht angenehmen Position. Schließlich könnten sie sich nun zurücklehnen und dabei zusehen, wie der Markt auf Sony reagiert und die eigenen Pläne entsprechend anpassen.

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