Im Internet kursierende Gerüchte über eine angeblich Viren-verseuchte Kopie des kürzlich erschienenen Spiels Quake 4 erweisen sich als falscher Alarm. Zwar meldeten Antivirus-Produkte von Kaspersky Labs tatsächlich einen Virus in der Datei, dabei handelte es sich jedoch um einen Fehlalarm. Dieser wurde mit neueren Updates der Virensignaturen behoben.
Wie die Kaspersky Labs im Weblog der Virenforscher mitteilen, erkannten ihre Antivirus-Produkte im Original der Quake4.exe den Wurm "Net-Worm.Win32.Mytob.bi". Demzufolge wurden auch raubkopierte Versionen des Spiels, die etwa über Bittorrent verbreitet werden, als infiziert gemeldet. Da zunächst niemand eine Kopie der angeblich verseuchten Datei an Kaspersky Labs geschickt hatte, blieb der Fehler für einige Stunden unerkannt.
Inzwischen hat Kaspersky offenkundig eine Kopie erhalten, den Fehlalarm als solchen erkannt und ausgeräumt. Die Original-Datei darf somit wieder als Viren-frei gelten. Das schließt jedoch keineswegs aus, dass kursierende Raubkopien mit dem einen oder anderen Schädling infiziert sind. Nicht weiter ungewöhnlich wäre es auch, wenn in P2P-Netzen Dateien verbreitet würden, die nur vorgeben, eine Kopie von Quake 4 zu sein, jedoch tatsächlich nur aus einem oder gar mehreren Trojanischen Pferden bestehen.
(Frank Ziemann / PCWelt.de)
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