Science-Fiction ist ein seltsames Genre: Obwohl sie sogar die Wissenschaft im Namen trägt, ist sie oft wenig mehr als Fantasy mit Laserpistolen. Dass die Abenteuer von »Star Wars« mit den Worten »Es war einmal vor langer Zeit in einer weit, weit entfernten Galaxie" beginnen, ist kein Zufall, denn das gute, alte Märchen ist jene Erzählfolie, die sich über die allermeisten SF-Blockbuster, ob als Film, Buch oder Spiel, spannt.
Das ist einerseits natürlich völlig in Ordnung: Gute Geschichten funktionieren eben nach jahrtausendealten Motiven, wie sie wohl schon an den Lagerfeuern unserer Urahnen in der Savanne erzählt wurden. Die Science-Fiction hätte andererseits aber auch etwas anderes anzubieten: ein Weltbild, das sich an Wissenschaft und Technologie orientiert und damit oft auch den alltäglichen Menschenhorizont verlässt.
Ausführliche Titelgeschichte:Star Citizen - Alpha 3.0 exklusiv gespielt
Der Autor
Rainer Sigl schreibt und spricht seit mehr als zehn Jahren für verschiedene Medien über Games, darunter der österreichische Jugendkulturradiosender FM4, die Tageszeitung Der Standard, Golem.de, das Games-Bookazine WASD und das von ihm ins Leben gerufene Gameskulturblog Videogametourism.at. In der exklusiv für GameStar Plus startenden Kolumne »Quickscope« macht er sich über Feinheiten und Gemeinheiten diverser Spiele Gedanken. Und widerspricht auch mal unseren GameStar-Testern.
Ziemlich groß und ziemlich leer
Nirgends zeigt sich das Spannungsverhältnis zwischen Thema und tatsächlich erzähltem Inhalt so wie im Umgang mit dem Weltraum: Die Größe des leeren Raumes um uns ist so unfassbar, dass sie quasi immer nur gedankenlos behauptet, aber kaum jemals erfahrbar gemacht werden kann. Die Lösung für dieses Problem ist bekannt: Dank Warp-Antrieb, Hyperraumsprüngen oder Wurmlöchern schmilzt die in der Realität vielleicht sogar unüberwindliche Distanz zwischen den Sternen zur zwar effektreichen, aber letztlich banalen Cutscene auf Knopfdruck.
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