Blick in die Regeln
Das erste Rennen, der erste Sieg: Wir sind schweißgebadet und freuen uns über die Auszeit im schicken 3D-Menü im Stil einer Boxengassen-Werkstatt. Noch mehr freuen wir uns, als uns die Managerin persönlich begrüßt. Denn beim Anlegen eines neuen Spielerprofils können wir einen Rufnamen für die Sprachausgabe von Manager und Boxenfunk festlegen. Die angekündigten Management-Einlagen bleiben in unserer beschnittenen Preview-Version allerdings noch außen vor, wir können nur Solorennen aneinanderreihen. Trotzdem haben wir schon jede Menge Entscheidungsfreiheit: Pro Rennwochenende wählen wir zwischen drei unterschiedlichen Meisterschaften - je eine in Europa, den USA oder Japan, den drei Regionen von Race Driver Grid.
In unserem Fall sind das ein Tourenwagenrennen auf dem Grand-Prix-Kurs im spanischen Jarama, ein Drift-Wettbewerb in den Hafenanlagen von Yokohama sowie eine Spritztour im Edelflitzer Pagani Zonda durch die Innenstadt von Washington. Wir entscheiden uns für das Tourenwagenrennen und damit auch unser Auto, einen BMW 320 SI. Jetzt finden wir auch heraus, warum unsere Dodge Viper im ersten Rennen so gutmütig war: Standardmäßig fahren die Autos in RaceDriver Grid nämlich mit diversen Fahrhilfen wie ABS und Traktionskontrolle. Die können wir aber vor jedem Rennen nach Belieben ab- und zuschalten.
Ebenso wählen wir einen von fünf Schwierigkeitsgraden oder legen die Cockpit-Kamera als einzige Perspektive fest. Der Trick: Je höher der Realismuslevel, desto mehr sogenannte Prestigepunkte bekommen wir bei einem Erfolg. Mit diesen Punkten sollen wir später im Managementmodus neue Meisterschaften und Sponsorenangebote freischalten können. Eine schwierige Aufgabe fürs Balancing, denn schließlich wollen auch Einsteiger möglichst schnell in der Karriere vorankommen.
Blick in die Vergangenheit
Der Schwierigkeitsgrad regelt nicht nur die Aggressivität unser Gegner, sondern auch die Anzahl der Zeitsprünge (von null bis sechs). Wofür die gut sind, erfahren wir zum ersten Mal, als wir unseren BMW fachgerecht im Reifenstapel zerlegen. Automatisch wird nun eine schicke Sofortwiederholung aktiviert ? so weit, so normal. Vollkommen neu im Rennspiel-Genre ist jedoch, dass wir nun einen Zeitsprung investieren können, um zu jedem Punkt der vergangenen zehn Sekunden zurückzukehren. Wie großartig das ist, weiß jeder, der schon einmal ein perfektes Rennen mit einem Flüchtigkeitsfehler in der allerletzten Kurve vergeigt hat.
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