Seite 4: Radeon R9 Nano - Extrem schnell, klein und sparsam

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Lautstärke, Stromverbrauch und Temperatur

Der einzelne 90-mm-Lüfter der Radeon R9 Nano macht seine Sache durchweg gut und wird nie nervig laut. Der einzelne 90-mm-Lüfter der Radeon R9 Nano macht seine Sache durchweg gut und wird nie nervig laut.

Wer jetzt befürchtet hat, dass geringe Abmaße plus hohe 3D-Leistung gleich hohe Lautstärke unter Last bedeuten, darf sich überraschen lassen: Im Desktop-Betrieb ist die R9 Nano zwar nicht lautlos, da sie ihren einzelnen 90-mm-Lüfter im Leerlauf nicht komplett anhält (wie es viele aktuelle Grafikkarten tun), aber mit 0,6 Sone unter Windows ist die Nano kaum hörbar.

Und selbst die Belastungsprobe besteht die Nano mit sehr guten Noten. Wir messen maximal 1,6 Sone unter Dauerlast in Spielen, womit die R9 Nano auch beim Spielen als leise durchgeht. Testweise haben wir die Nano auch im Silverstone Sugo-Gehäuse betrieben, hier drehen die Lüfter unter Last etwas lauter auf und erreichen etwa 2,5 Sone. Dieser Wert ist aber nicht mit den anderen Messungen vergleichbar und immer noch im Rahmen, insgesamt erzielt die Nano damit bei der Lautstärke ein gutes Ergebnis.

Der Grund für den leisen Single-Kühler sowie die größte Überraschung an der R9 Nano stellt aber der Stromverbrauch dar: Obwohl sie den identischen Fiji-XT-Chip sowie die gleichen 4,0 GByte HBM-Speicher wie die Fury X nutzt, kommt das Testsystem mit der R9 Nano unter Last in Spielen mit satten 111 Watt weniger aus! Für nur rund zehn Prozent weniger Leistung (4K und Full HD/WQHD-Benchmarks kombiniert) sind das respektable 27 Prozent weniger Verbrauch.

Warum das so ist, darüber macht AMD keine konkreten Angaben. Da allerdings der Grafikchip sowie der HBM-Speicher identisch sind, kommen als Verursacher der erheblich niedrigeren Verbrauchs nur zwei Faktoren in Frage: Zum einen die Kompaktwasserkühlung der Fury X, allerdings kommt die darin verbaute Pumpe mit zwei bis drei Watt aus, sodass diese Möglichkeit entfällt.

Bleibt also nur der Chip-Takt der Fiji-XT-GPU, und tatsächlich: Übertakten wir die R9 Nano auf das Niveau der Fury X, also 1.050 MHz statt der variablen 850 bis 900 MHz, die die R9 Nano in der Praxis erreicht, steigt der Verbrauch des Testsystems sprunghaft um gute 100 Watt an – allerdings nur kurzfristig, denn dauerhaft machte unser R9-Sample diese Taktsteigerung nicht mit und verursachte Abstürze. Nichtsdestotrotz: Der erheblich geringere Verbrauch des Fiji-XT-Chip in der R9 Nano im Vergleich zur Fury X scheint größtenteils rein am geringeren Chiptakt zu liegen. Bei der Fury X treibt AMD den Fiji-XT-Chip also an seine Grenzen, wofür auch die fest verbaute Kompaktwasserkühlung spricht, um in Sachen 3D-Leistung möglichst gut gegen Nvidia dazustehen, das geht allerdings unverhältnismäßig stark zu Lasten des Stromverbrauchs.

Unterm Strich hat die R9 Nano damit im Vergleich zur GTX 980, die zur besonders effizient geltenden Maxwell-Generation von Nvidia gehört, sogar die bessere Energieeffizienz: Sie ist etwa neun Prozent schneller (4K und Full HD/WQHD-Benchmarks kombiniert) und das Testsystem mit der Nano benötigt dafür laut unseren Messungen praktisch genauso viel Energie (281 statt 280 Watt wie die GTX 980) – bravo AMD!

Lautstärke
gemessen in allen Spielen. Angabe in Sone (1,0 Sone entspricht 40 dB)

  • Volllast
  • Leerlauf
0,1
0,0
0,6
0,0
1,1
0,0
1,1
0,0
Geforce GTX 770 2.048 MByte
1,7
0,3
Radeon R9 Nano 4.096 MByte
1,8
0,6
Geforce GTX 980 4.096 MByte
1,9
0,2
Radeon R9 FuryX 4.096 MByte
1,9
1,5
Radeon R9 280X 3.072 MByte
1,9
0,6
1,9
0,2
Geforce GTX 660 2.048 MByte
2,0
0,7
Radeon R7 265 2.048 MByte
2,1
0,3
2,4
0,5
Geforce GTX Titan X 12.288 MByte
2,6
0,2
Radeon R9 270X 2.048 MByte
2,7
0,6
Geforce GTX 780 3.072 MByte
2,8
0,3
Radeon R9 295 X2 8.192 MByte
2,9
1,2
Geforce GTX 980 Ti 6.144 MByte
3,2
0,3
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
3,2
0,3
Geforce GTX Titan 6.144 MByte
3,4
0,3
3,6
0,0
Radeon R9 290 4.096 MByte
3,7
0,5
Geforce GTX 760 2.048 MByte
3,9
0,7
8,5
0,4
  • 0,0
  • 1,8
  • 3,6
  • 5,4
  • 7,2
  • 9,0

Stromverbrauch
gemessen in Battlefield 4 für komplettes Testsystem

  • Volllast
  • Leerlauf
Radeon R9 Nano 4.096 MByte
281
49
Geforce GTX 980 Ti 6.144 MByte
350
56
Geforce GTX Titan X 12.288 MByte
363
56
Geforce GTX Titan 6.144 MByte
330
62
Geforce GTX 980 4.096 MByte
280
54
303
54
227
52
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
340
57
Geforce GTX 780 3.072 MByte
306
54
Geforce GTX 770 2.048 MByte
290
52
Geforce GTX 760 2.048 MByte
262
54
Geforce GTX 660 2.048 MByte
220
49
Radeon R9 295 X2 8.192 MByte
624
84
Radeon R9 FuryX 4.096 MByte
392
82
355
58
465
48
285
68
425
67
Radeon R9 290 4.096 MByte
410
58
Radeon R9 280X 3.072 MByte
322
54
296
63
Radeon R9 270X 2.048 MByte
235
50
Radeon R7 265 2.048 MByte
220
50
  • 0
  • 126
  • 252
  • 378
  • 504
  • 630

Temperatur
gemessen in allen Spielen mit MSI Afterburner

  • Volllast
  • Leerlauf
Radeon R9 Nano 4.096 MByte
74
28
Geforce GTX 980 Ti 6.144 MByte
83
37
Geforce GTX Titan X 12.288 MByte
83
35
Geforce GTX Titan 6.144 MByte
81
26
Geforce GTX 980 4.096 MByte
80
36
66
48
63
38
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
83
33
Geforce GTX 780 3.072 MByte
81
26
Geforce GTX 770 2.048 MByte
80
32
Geforce GTX 760 2.048 MByte
83
30
Geforce GTX 660 2.048 MByte
74
34
Radeon R9 295 X2 8.192 MByte
68
36
Radeon R9 FuryX 4.096 MByte
55
30
74
46
76
48
94
36
Radeon R9 290 4.096 MByte
93
50
Radeon R9 280X 3.072 MByte
67
30
73
34
Radeon R9 270X 2.048 MByte
72
27
Radeon R7 265 2.048 MByte
62
32
  • 0
  • 20
  • 40
  • 60
  • 80
  • 100

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