Fazit der Redaktion
Jan Purrucker: In dem für viele Spieler interessanten Preisbereich zwischen 200 und 250 Euro liefert AMD mit der Radeon RX 470 im Test die derzeit attraktivste Grafikkarte ab. Zwar lässt eine Geforce GTX 1050 vermutlich nicht mehr lange auf sich warten. Aktuell ist sie aber noch nicht einmal offiziell angekündigt und die RX 470 steht weitgehend konkurrenzlos da.
AMD verzichtet auf ein eigenes Referenzdesign und überlässt die Wahl der Taktraten sowie das Design der Platine und des Kühlsystems weitgehend den Herstellern. Eine gute Entscheidung, wie Sapphire mit der getesteten Radeon RX 470 Nitro+ beweist. Durch die Werksübertaktung erreicht die Nitro in Full HD fast die fps-Werte der Radeon RX 480 im Referenzdesign. Nur in besonders speicherhungrigen Titeln wie Rise of the Tomb Raider und höheren Auflösungen (für die der RX 470 aber ohnehin die 3D-Leistung fehlt) macht sich der von 8,0 auf 4,0 GByte gegenüber der RX 480 halbierte und etwas langsamer getaktete Videospeicher bemerkbar.
Bei 1920x1080 Bildpunkten stellt die Radeon RX 470 Nitro+ alle aktuellen Spiele in hohen bis maximalen Details flüssig dar und bietet viel Performance pro Euro. Gegenüber der Geforce GTX 1060 zieht die RX 470 Nitro+ zwar sowohl bei der Leistung als auch der Energieeffizienz den Kürzeren, kostet dafür aber auch rund 80 Euro weniger.
Wer aktuell eine Grafikkarte für Full-HD-Gaming sucht und nicht mehr als 250 Euro ausgeben möchte, kann zur Radeon RX 470 greifen. In Form der Sapphire Nitro+ (240 Euro) erhalten Sie eine schnelle und sehr leise Karte, die es fast mit der RX 480 aufnehmen kann. Allerdings sollten Sie hinsichtlich der Zukunftssicherheit bedenken, dass die nur etwas teurere RX 480 doppelt so viel Speicher bietet und es auch hier übertaktete und leise Herstellermodelle gibt.
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