Radeon HD 5850 - Test: DirectX-11-Grafikkarte für unter 250 Euro

Wie die Radeon HD 5870 unterstützt auch die Radeon HD 5850 DirectX 11. Trotz der nun 288 statt 320 Shader-Prozessoren ist die neue 250-Euro-Karte schneller als eine Geforce GTX 285.

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Die Radeon HD 5850 ist die kostengünstigere, aber auch etwas langsamere Ausgabe der 350 Euro teuren Radeon HD 5870. Neben der DirectX-11-Unterstützung beeindruckt die HD 5870 mit einem überraschend leisen Betrieb sowie überragender Spieleleistung. Gegenüber der bisher schnellsten Grafikkarte mit einem Grafikprozessor, der Geforce GTX 285, ist AMDs aktuelles Flaggschiff rund 30 Prozent schneller. Unser Test klärt, wie sich die mit 250 Euro preislich attraktive Radeon HD 5850 im Verhältnis dazu steht.

Achtung: Dieser Test wurde auf unser neues Grafikkarten-Wertungssystem umgestellt und ist deshalb nicht ohne Weiteres mit vorhergehenden Tests vergleichbar. Alle wichtigen Tests gleichen wir sukzessive an das neue Wertungssystem an.

Die Radeon HD 5850

Äußerlich sieht die Radeon HD 5850 beinahe genauso aus wie die Radeon HD 5870. Die neue Karte misst aber nur 24 statt 27,5 cm, die Stromanschlüsse hat AMD ans Heck verlegt. Die inneren Werte entsprechen im Wesentlichen der HD 5870: DirectX 11, ein verbesserter anisotroper Texturfilter, Supersampling-Kantenglättung sowie die Mehrschirm-Technik Eyefinity. Dies und die technischen Details des RV870-Cypress-Grafikprozessors haben wir im Test der HD 5870 bereits ausführlich dargelegt, und sie gelten auch für die HD 5850.

Spieleleistung verliert die neue Karte durch die von 320 auf 288 reduzierte Zahl der Shader-Prozessoren und den von 850 auf 725 stark abgesenkten Chiptakt. Der GDDR5-Speichertakt fällt von effektiv 4.800 auf 4.000 MHz, die tatsächlichen Frequenzen betragen 1.200 (HD 5870) und 1.000 MHz (HD 5850). Weil der GDDR5-Videospeicher aber vier Datenpakete pro Takt überträgt, geben wir vorranging den Effektivtakt an, um eine bessere Vergleichbarkeit zu GDDR3 zu schaffen.

Lautstärke & Stromverbrauch

Wegen der paar Shader-Einheiten weniger und der niedrigeren Taktfrequenzen verbessert die Radeon HD 5850 ihre Energiebilanz gegenüber der HD 5870 deutlich. Im Leerlauf macht sich das mit einem Gesamtsystemverbrauch von 136 statt 144 Watt aber nicht allzu stark bemerkbar. Unter Last jedoch zieht unser Testsystem mit der HD 5850 nur 265 Watt, durchbricht mit der HD 5870 aber die 300-Watt-Schallmauer. Die Geforce GTX 285 verballert 359 Watt unter Last und 154 Watt im Leerlauf. Nach wie vor unangefochtene Spitzenreiter dieser Negativbilanz sind die beiden Zwei-Chip-Grafikkarten Geforce GTX 295 und Radeon HD 4870 X2 mit jeweils weit über 400 Watt.

Bei der Lautstärke verhält sich die Radeon HD 5850 trotz der unter Last wesentlich geringeren Hitzeentwicklung genauso wie die HD 5870: Unter Windows bleiben beide Karten mit 1,0 Sone aus dem PC-Gehäuse heraus unhörbar. Unter Volllast im 3D-Betrieb dreht die Radeon HD 5870 auf leicht hörbar 2,4 Sone auf, die HD 5850 läuft mit 2,3 unwesentlich leiser.

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