Erste Eindrücke
Wie bereits im Falle des Blade QHD+ weiß auch beim Blade Pro das sehr stabil wirkende Gehäuse aus robustem Aluminium zu gefallen. Abseits des auf der Rückseite des Displays untergebrachten Razer-Logos mit grüner Beleuchtung ist das Notebook eher schlicht gehalten.
Die matt-schwarzen Oberflächen sind aber recht anfällig für Fingerabdrücke – wer sich daran stört, der muss regelmäßig leichte Putzarbeiten durchführen (die aber schnell erledigt sind). Dafür stimmt die Haptik der Materialien genau so wie die Verwindungssteifheit, das Razer-Notebook fühlt sich dadurch insgesamt sehr hochwertig an.
Mit einer maximalen Höhe von weniger als drei Zentimetern ist das Blade Pro für ein Gerät mit 17,3-Zoll-Display flach gehalten, auf der Waage stehen gleichzeitig etwas mehr als drei Kilogramm. Ein echtes Leichtgewicht ist das Notebook also nicht. Zu schwer, um es längere Zeit in einem ausreichend großen Rucksack zu transportieren, fällt es aber auch nicht aus.
Das Display mit IPS-Panel überzeugt vor allem durch seine gute Farbdarstellung, eine hohe Hertzzahl (120), die effektive Entspiegelung und stabile Blickwinkel. Die Reaktionszeit ist zwar unserem Eindruck nach etwas höher als beim IPS-Panel des Asus ROG Zephyrus GX501 und spürbar langsamer als beim TN-Panel des Aorus X7 DT v7 von Gigabyte, das fällt aber primär bei schnellen First-Person-Shootern und generell nur leicht ins Gewicht, auch dank der flotten 120 Hertz. Unterm Strich ist das Display in jedem Fall spieletauglich.
Einen Wermutstropfen gibt es aber noch für Spieler: Auf die Unterstützung von G-Sync für eine möglichst optimale und fehlerfreie Bildausgabe verzichtet Razer in diesem Falle, was gleichzeitig immerhin den Weg für Nvidias Optimus-Technologie frei macht. Sie ermöglichst das Abschalten der GTX 1060 zu Gunsten der im Prozessor integrierten GPU (Intel HD Graphics 630) für etwas höhere Akkulaufzeiten.
Bedienung und Ausstattung
Das Blade Pro weist in Sachen Bedienung eine Besonderheit auf, die wir in ähnlicher Form schon vom kürzlich getesteten Zephyrus GX501 kennen: Das Touchpad befindet sich rechts von der Tastatur statt, wie meist von Notebooks gewohnt, mittig unterhalb davon.
Während Tastatur und Touchpad beim Asus-Notebook aber direkt am unteren Rand des Gehäuses untergebracht sind, befindet sich im Falle des Blade Pro noch ein gewisser Zwischenraum darunter. Er erlaubt das Ablegen der Hände, was eine zusätzliche Handballenauflage wie beim GX501 unnötig macht.
Trotzdem bedeutet die von der Norm abweichende Platzierung des Touchpads auch für die Bedienung mit dem Razer-Notebook eine gewisse Umgewöhnungszeit, die gerade Linkshändern etwas schwer fallen dürfte. Im Test haben wir außerdem ab und an aus Gewöhnung versucht, im mittleren Bereich unterhalb der Tastatur Mauseingaben mit einem Touchpad vorzunehmen, das gar nicht da war. Mit der Zeit ist das aber immer seltener passiert.
Haptik und Präzision des Touchpads überzeugen dagegen voll und ganz, die darüber untergebrachten Multimediatasten inklusive Rad zur Lautstärkeregelung stellen außerdem ein ebenso seltenes wie willkommenes Extra dar. Die beiden Maustasten gefallen uns aber wegen ihrer Schwergängigkeit und dem etwas schwammigen Feedback weniger gut.
Die Rückmeldung der flachen Tasten des Keyboards fällt deutlich besser aus, im Vergleich zu einer üblichen mechanischen Tastatur bedeutet der naturgemäß sehr kurze Hubweg jedoch eine gewisse Umstellung. Da außerdem nicht wie sonst meist üblich die gesamte Breite des Notebooks vom Keyboard eingenommen wird, weil rechts daneben noch das Touchpad untergebracht ist, sind wir zu Beginn des Tests häufiger beim blinden Tippen auf den falschen Tasten gelandet. Auch hier stellte sich mit der Zeit aber Besserung ein.
Zu der ordentlichen Ausstattung des Blade Pro zählen neben der inzwischen wohl fast schon obligatorischen RGB-Beleuchtung für die Tastatur und die Umrandung des Touchpads auch 16,0 GByte Arbeitsspeicher, eine M.2-SSD von Samsung mit 256 GByte (die für ein Modell mit PCI-Express-Anbindung allerdings etwas flotter sein könnte), eine HDD mit 2,0 TByte und ein SD-Kartenleser.
Mit Blick auf die Anschlüsse gibt es ebenfalls wenig zu Meckern. Von einem aktuellen USB 3.1-Anschluss des Typ C (drei USB 3.0-Anschlüsse vom Typ A sind ebenfalls vorhanden) über einen Gigabit-LAN-Port bis hin zu einer HDMI-2.0-Buchse ist das Wichtigste da, inklusive der üblichen Unterstützung von WLAN (802.11 ac) und Bluetooth (4.1).
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