Blade gegen Highend-Notebook
Fallout 4
Maximale Details, TAA, durchschnittliche fps
- 1920x1080
- 0
- 22
- 44
- 66
- 88
- 110
Das zugegebenermaßen deutlich ungleichere Duell gegen das MSI GT80S 6QE und einen Highend-PC mit GTX 980 Ti und Core i7 4790K verliert das Razer Blade auch durch den Sprung von hohen auf maximale Details sehr deutlich, selbst wenn im GT80S 6QE nur eine GPU aktiv ist. Hier treffen allerdings auch zwei völlig unterschiedliche Konzepte von Spiele-Notebooks aufeinander: Während das Blade kompakte Abmessungen und gute Spieleleistung miteinander vereinen will, setzt das alles andere als kompakte GT80S 6QE auf maximale Leistung um jeden Preis.
Im Endergebnis ist das Razer Blade etwa halb so schnell wie das ungefähr 4.000 Euro teure MSI GT80S 6QE (sofern SLI vom jeweiligen Spiel unterstützt wird). Der Preis des Blade ist dabei zwar selbst im Falle der Variante mit Full HD IPS-Panel für ca. 2.400 Euro nicht gleichermaßen um die Hälfte reduziert, das kann das Blade allerdings durch die deutlich größere Mobilität und die sehr hochwertigen Materialien unserer Meinung nach weitgehend kompensieren.
Native Auflösung, Akkubetrieb
1920x1080 vs. 3200x1800
Durchschnittliche fps
- 1920x1080
- 3200x1800
- 0
- 14
- 28
- 42
- 56
- 70
Im Unterschied zu vielen anderen Notebooks löst das Display des Razer Blade nicht mit Full HD auf, sondern mit eher ungewöhnlichen 3200x1800 Pixel, deshalb haben wir auch in dieser Auflösung Benchmarks durchgeführt. Ebenfalls interessant: Wie viel bleibt von der guten Leistung des Blades in Full HD noch übrig, wenn wir den Stecker ziehen und im Akkubetrieb spielen?
In unseren recht anspruchsvollen Benchmark-Titeln GTA 5 und Fallout 4 ist die im Vergleich zu Full HD fast drei Mal so hohe Pixelzahl der nativen Auflösung bei hohen Details etwas zu viel des Guten, zuverlässig hohe Bildraten über 40 fps sind nicht möglich. In GTA 5 verpasst das Blade diese Grenze mit 38 fps aber nur knapp – mit etwas reduzierten Details oder in weniger anspruchsvollen Titeln genügt die Leistung also durchaus für das Spielen in 3200x1800.
Dank der äußerst guten Interpolation des Displays ist es außerdem kein Beinbruch, wenn Sie einmal nicht in der nativen Auflösung spielen können. Das IGZO-Panel stellt niedrigere Auflösungen als die native so gut dar, dass wir selbst im Desktop-Betrieb teilweise gar nicht gemerkt haben, dass 1920x1080 statt 3200x1800 ausgewählt war – so soll es sein! Dabei profitiert das Notebook aber auch von der sehr hohen Pixeldichte, die fast 260 ppi (»pixels per inch«) beträgt. Zum Vergleich: Ein Full HD-Notebook mit 17,3 Zoll-Display erreicht knapp 128 ppi, ein Full HD-Monitor mit 24 Zoll kommt auf 91 ppi.
Ebenfalls sehr positiv: Die Leistung des Blade sinkt im Akkubetrieb zwar etwas, sowohl GTA 5 als auch Fallout 4 ließen sich in hohen Details aber immer noch flüssig genießen. Um länger im Akkubetrieb spielen zu können bietet Nvidia außerdem über den so genannten »Battery Boost« die Möglichkeit, die Bilder pro Sekunde auf einen Wert zwischen 30 und 60 fps zu begrenzen.
Diese Funktion verlängert die Laufzeiten aber nur geringfügig: Statt 42 Minuten konnten wir etwa 52 Minuten GTA 5 spielen. Außerdem kommt es bei der Begrenzung auf 30 fps auch etwas häufiger zu störenden Framedrops, was am recht stark schwankenden CPU-Takt liegt: Teils erreichte er 1,4 GHz, teils 2,6 GHz und teils 3,4 GHz. Wer häufiger abseits der Steckdose spielen will, der kann aber zumindest etwas mehr Laufzeit per Battery Boost herausholen (auch wenn es noch andere Möglichkeiten zur fps-Limitierung wie etwa den Nvidia Inspector gibt).
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