Seite 2: Razer Onza Tournament Edition - Gamepad mit Profi-Anspruch

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Tasten

Statt zwei hat das Onza vier Schultertasten, zudem sind die analogen Trigger verlängert worden. Statt zwei hat das Onza vier Schultertasten, zudem sind die analogen Trigger verlängert worden.

Die vier Knöpfe auf der rechten Seite sehen zwar aus wie die des Xbox-360-Gamepads, haben aber bis auf Farbe und Position nichts mit ihnen gemein. Statt des recht langen Hubes beim Microsoft-Original (etwa 1 mm), verpasst Razer dem Onza spezielle Mikroschalter, deren Anschlag an Mausklicks erinnern. Der Hub ist derart minimal, das wir anfangs unabsichtlich Tasten drückten, obwohl unser Finger nur leicht darauf lag. Vor allem in Prügelspielen fällt der Unterschied zum Original spürbar auf - unterschiedliche Tastendrücke gehen deutlich flotter von der Hand.

Die vierte große Veränderung gegenüber dem Xbox 360 Controller sind die beiden neu hinzu gekommenen Schultertasten, die (etwas zu knapp bemessen) über den bereits vorhandenen zwei weiteren Schaltern liegen. Beiden Tasten können Sie per »Remap«-Schalter an der Unterseite mit jeder anderen Taste belegen. Nervt es Sie zum Beispiel, dass Sie in einigen Spielen zum Rennen den rechten Analog-Stick gedrückt halten müssen? Dann drehen Sie das Onza einfach um, drücken den linken oder rechten Knopf an der Unterseite (je nachdem, welche Schultertaste Sie belegen wollen) und drücken Sie nun einmal den Analog-Stick. Von nun an ist die Schultertaste mit dieser Funktion belegt. Auf diese Art können Sie nahezu jeden Schalter zuweisen. Nahezu deshalb, weil Sie dem rechten Schulter-Button zum Beispiel nur den rechten Analogstick-Klick zuordnen können, nicht aber den linken oder umgekehrt. Auch die vier Tasten des digitalen Steuerkreuzes können Sie nicht auf einer der Schultertasten legen.

Das Onza verrät auf Knopfdruck die Tastenbelegung. Das Onza verrät auf Knopfdruck die Tastenbelegung.

Wer sich nicht mehr sicher ist, mit welcher Funktion er die Buttons belegt hat, der drückt auf der Unterseite auf den Remap-Button, dann leuchtet auf einer Skala die belegte Taste auf. Zwar merkt sich das Onza die Tastenbelegung auch nach einem PC-Neustart, eine Art Profil, um in mehreren Spielen unterschiedliche Buttonbelegungen zu speichern, bringt das Gamepad aber nicht mit. Da das Onza Gamepad wie der Xbox 360 Controller lediglich das aktuelle XInput als Schnittstelle verwendet, kann das Pad mit der in alten Spielen verwendeten Steuerungsschnittstelle DirectInput nichts anfangen. Wer gerne Klassiker spielt und auf ein Gamepad nicht verzichten will, der ist mit den Modellen Wireless Gamepad F710oder Rumble Gamepad F510von Logitech besser bedient, da die beide Eingabevarianten verstehen.

Ausstattung

Das Onza gibt es bislang nur mit einem viereinhalb Meter langen Kabel, die schnurlose Variante soll laut Razer erst dann auf den Markt kommen, wenn sich das Onza als Erfolg entpuppt. Im Vergleich zum Xbox 360 Controller ist die Razer-Variante aber mit den einstellbaren Analog-Sticks sowie den (halb-)progammierbaren Tasten gut ausgestattet. Zumal auch die Force-Feedback-Effekte spürbar kräftiger ausfallen als beim Vorbild. Zudem sind die A-,B-,X- und Y-Tasten (etwas grell) beleuchet, was beim Spielen in dunklen Räumen bei der Orientierung helfen kann.

Ergonomie

Liegt gut in der Hand - das Razer Onza. Liegt gut in der Hand - das Razer Onza.

Am Handling haben wir nichts auszusetzen. Wer die Tasten-Anordnung des Playstation-Controllers beziehungsweise der Logitech-Gamepads vorzieht, muss sich erst umgewöhnen. Die gegenüber dem Playstation-Pad getauschten Positionen von linkem Analog-Stick und Digi-Pad sind nicht jedermanns Sache. Die gummierte Außenhaut des Onza lässt das Gamepad wesentlich griffiger in den Händen liegen, schwächt im Test aber keinesfalls die Schweißbildung ab.

Gegenüber dem Xbox 360 Controller hat Razer die analogen Schultertasten leicht verändert, indem die Auflagefläche verlängert wurde. Dadurch erhöht sich minimal der Hub und Sie haben beispielsweise mehr Spielraum für Gas und Bremse. Die beiden Sattel der Analog-Sticks sind nach innen gewölbt, sodass Sie mehr Kontrolle in hektischen Situationen behalten als es beispielsweise mit den nach außen gewölbten Sticks des Logitech Rumble Gamepad F510 möglich wäre.

Verarbeitung

Die Verarbeitung des Onza ist insgesamt sehr gut. Allerdings klicken die vier Schultertasten vergleichsweise laut, was beim Spielen ohne Headset nerven kann. Verbesserungswürdig sind die arg spitzen Ecken oberhalb der Schultertasten. Zwar kamen wir in Spielen nie damit in Berührung, aber bei einem Gamepad für 50 Euro erwarten wir abgerundete Kanten.

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