Fazit: RIOT: Civil Unrest im Early-Access-Test - Erschreckend reale Straßenschlachten

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Fazit der Redaktion

Christian Just
@Akkat84

RIOT ist anders als die meisten Spiele, die mir so auf den Tisch flattern. Die düstere Intensität der Straßenschlachten erinnerte mich stellenweise an die bedrückende Atmosphäre eines This War of Mine. Das Survivalspiel von den Frostpunk-Machern 11bit Studios stellt Krieg aus der Perspektive von Zivilisten dar und gibt damit ein deutliches politisches Statement ab.

Die große Stärke von RIOT dagegen ist seine unparteiische politische Komponente. Sich dieses sensiblen Themas anzunehmen, um ein Computerspiel daraus zu machen, hätte auf so viele erdenkliche Weisen brachial schief gehen können. Hätte man die Gewalt auf einer Seite legitimiert oder eines der Szenarien respektlos oder grob falsch dargestellt, würden wir heute anders über das Spiel sprechen. Doch RIOT: Civil Unrest zeigt die Szenarien distanziert, fast berichtend. Und der Spieler wählt seine Seite selbst, spielt die Begebenheiten idealerweise sogar aus beiden Perspektiven durch.

Dadurch werden die einzelnen Schritte zur Eskalation von Demonstrationen erlebbar. Man selbst ist in der Verantwortung, einen friedlichen Verlauf zu gewährleisten, gerät aber bei zunehmendem Schwierigkeitsgrad oft an die Grenzen des Machbaren. Und dann greift man eben doch zum Knüppel oder Pflasterstein. Und das, obwohl man sich im realen Leben etwas Derartiges nie vorstellen könnte. RIOT: Civil Unrest ist ein Nischentitel, aber im Early Access bereits ein auffällig interessanter.

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