In Zeh stechen
Jason, Ihr Alter Ego, ist nicht nur ein hervorragender Ruderer, sondern auch ein toller Kämpfer. In der Linken trägt er einen Schild, in der Rechten wahlweise ein Schwert, eine Keule oder eine Lanze, doch immer nur je eine Waffe einer Gattung gleichzeitig. Mit dem Schwert kann Jason schnell zuschlagen, kommt damit aber nur selten an Rüstung und Schilden seiner Gegner vorbei. Da hilft dann die Keule, die die Schutzausstattung von Jasons Feinden mit schweren Schlägen in Stücke prügelt. Allerdings ist der Knüppel ziemlich langsam. Die Lanze besitzt eine große Reichweite, verursacht aber nur moderaten Schaden.
Mit jeder Waffe kann Jason leichte, schnelle oder schwere, starke Attacken ausführen oder beide zu Schlagkombinationen zusammenführen. Profis wechseln nach einem solchen Manöver außerdem blitzschnell die Waffe, um noch längere Angriffsketten zu erzeugen. Der große Schild schützt Jason vor Attacken. Damit kann er Gegner außerdem zurückschubsen. Selbst wenn das Ding nur zufällig zwischen ihn und einen Schwerthieb gelangt, wendet der Schild Schaden ab - Sie müssen nur aktiv blocken, wenn Sie einen besonders starken Angriff kommen sehen.
Mausefalle
An sich funktioniert das Kampfsysstem von Rise of the Argonauts recht gut. Als uns ein paar Meuchelmörder überfallen, schubsen wir Sie zuerst mit dem Schild zurück, kloppen dann deren Rüstung mit der Keule zu Klump und setzen anschließend mit dem Schwert nach. Das sieht nicht nur cool, sondern stellenweise auch ziemlich derb aus: Körperteile fliegen, Blut spritzt. Das Spiel erscheint hierzulande ungeschnitten.
Das Problem der Steuerung liegt allerdings in der Maus. Deren Geschwindigkeit lässt sich im Spiel nicht justieren und regelt sich auch unabhängig von der Windows-Einstellung. Wer eine niedrige Mausgeschwindigkeit gewöhnt ist, dem wird Rise of the Argonauts schnell zu hektisch. Hier wird klar: Das Spiel wurde für Gamepads programmiert. Tatsächlich laufen die Kämpfe mit einem Xbox-360-Controller ruhig ab, eine andere Bedienungsmacke lässt sich damit aber nicht ausmerzen: Jasons Blickfeld ist viel zu klein - der Grieche kann nicht nach oben schauen, knapp oberhalb des Horizonts ist Schluss. Das fühlt sich so an, als liefe man ständig mit leicht gesenktem Blick, sprich: Blöd fühlt sich das an.
Jason kann sich auf seiner Abenteuerreise nie richtig umschauen. Bedauerlich, immerhin besucht er im Laufe des Spiels eine Reihe griechischer Inseln und sogar die Unterwelt. Die Levels sind allerdings ohnehin nicht sonderlich ansehnlich. Während Jason und seine Mannen detailliert (und leicht comicartig) gezeichnet sind, bestehen die Landschaften meist aus lieblosen Farbflächen. Echt wirkende Vegetation gibt’s kaum, und unsichtbare Wände behindern den Erkundungsdrang.
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