Fazit: Rise of the Tomb Raider im Test - Von der Heulsuse zur Heldin

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Fazit der Redaktion

Ann-Kathrin Kuhls (@casual_kuhls)
Endlich kann ich Lara wieder ernst nehmen! Das ist und bleibt mein wichtigster Punkt. Ich bin mit der Tomb-Raider-Serie aufgewachsen, und außer Ellen Ripley und Mulan war niemand so cool wie Lara Croft. Deswegen war ich vom Reboot auch ein bisschen enttäuscht. Nicht, weil das Spiel schlecht war, ganz und gar nicht. Aber Laras Werdegang zur Kämpferin kam mir einfach zu lau daher. Die Lara aus Rise of the Tomb Raider hat das Hin und Her zwischen schlechtem Gewissen und Überlebensinstinkt hinter sich und kann ohne innere Dämonen eine echte Heldin werden.

Das bedeutet nicht, dass sie jetzt eine gefühllose Killermaschine ist: Schließlich bricht sie ihre Suche nach dem Artefakt ab, um einem kleinen Volk gegen einen übermächtigen Feind zu helfen. Dabei beschwert sie sich zwar über schlechtes Wetter und Kälte, quengelt aber nicht mehr endlos herum. Natürlich wäre eine Hauptfigur komplett ohne Regungen genauso nervig, aber Lara zeigt, dass man eine knallharte Action-Heldin sein und trotzdem das Herz am rechten Fleck haben kann. Ihre ungenauen Sprünge in den Abgrund treiben mich aber trotzdem in den Wahnsinn.

Heiko Klinge (@HeikosKlinge)
Ich habe den Vorgänger durchgespielt und viel Spaß damit gehabt, musste dafür aber für mich ausblenden, dass eigentlich Tomb Raider auf der Packung steht. Denn es war ein nahezu perfekt durchchoreographiertes Action-Adventure, aber nicht mehr meine Lara. Meine Lara ist Archäologin, keine Ein-Frau-Armee! Und genau deshalb ist Rise of the Tomb Raider genau das Spiel, das ich erhofft hatte. Es verknüpft die technische und spielerische Klasse des Vorgängers mit dem alten Tomb-Raider-Gefühl. Endlich wieder gigantische Grabkammern, endlich wieder ausladende Kletterpassagen, endlich wieder eine starke selbstbewusste Heldin!

Und vor allem endlich wieder mal eine Konsolenportierung, die nicht nur rund läuft, sondern auch die Hardware-Power des PCs voll ausschöpft! Ja, die Geschichte feuert mehr Klischees ab als jede Seifenoper. Und nach wie vor gibt's einige Pflicht-Shooterpassagen. Da die sich aber deutlich kurzweiliger und abwechslungsreicher spielen als im Vorgänger, haben sie mich auch erheblich weniger genervt. Meine Lara ist zurück!

Jan Purrucker (@TheSt0ke)
Lara Croft sieht besser aus denn je und eine schicke Grafik verbessert nicht nur das Spielerlebnis, Rise of the Tomb Raider dürfte sich auch sehr gut als Benchmark-Titel für meine künftigen Grafikkarten-Tests eignen. Zwar merkt man der Steuerung und den Ingame-Menüs die Konsolen-Ausrichtung an, aber PC-Spieler können sich über streckenweise grandiose Optik und ein umfangreiches Grafikmenü freuen.

Dadurch lässt sich die Performance von Rise of the Tomb Raider angenehm genau an die Leistung des eigenen Rechners anpassen und der Titel skaliert gut zwischen den einzelnen Grafikstufen. Während also für Full HD mit den niedrigsten Einstellungen bereits ein Einsteiger-PC ausreicht, reizen die vielen Grafikeffekte und SSAA-Kantenglättung selbst High-End-Boliden aus.

5 von 5


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