Seite 2: Rise of Venice - Schachern, Kämpfen und Intrigieren am Mittelmeer

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Wenn Politik auf Venedig trifft

Wer im Rang aufsteigen möchte, benötigt die Mehrheit im »Rat der Zehn« von Venedig. Wer im Rang aufsteigen möchte, benötigt die Mehrheit im »Rat der Zehn« von Venedig.

Zweites großes Spielelement neben dem Handel wird in Rise of Venice die Politik, was ein wenig an die Patrizier-Serie erinnert. Als aufstrebender Angehöriger einer venezianischen Familie ist es zunächst unser Ziel, die Gunst des (historisch überlieferten) »Rat der Zehn« zu erhalten, später selbst einen Platz im Regierungsgremium zu erhalten und letzten Endes zum Dogen von Venedig gewählt zu werden.

Sein Ansehen erhöht der Spieler in erster Linie, indem er Aufträge erfüllt und entsprechend den Vorlieben der jeweiligen Familie handelt. Logisch, dass nicht alle Familien die gleichen Vorlieben teilen – die eine ist etwa besonders modeinteressiert, die andere steht der katholischen Kirche nah. Bestechen oder eine klassische Zweckheirat funktionieren natürlich auch.

Der neue Stammbaum: Jedes Familienmitglieder verfügt über Spezialfähigkeiten und sollte entsprechend eingesetzt werden. Der neue Stammbaum: Jedes Familienmitglieder verfügt über Spezialfähigkeiten und sollte entsprechend eingesetzt werden.

Da jeder Rangaufstieg nicht nur bestimmte Voraussetzungen (Reichtum, Flottengröße etc.) erfordert, sondern auch eine Abstimmungsmehrheit im Rat, muss die Spielstrategie entsprechend ständig angepasst werden. Die für Handelsspiele so typische Routine soll deshalb gar nicht erst auftreten.

Szenariobedingt wird das Militär eine weitaus geringere Rolle spielen als noch in Port Royale 3. Dennoch müssen wir unsere Handelskonvois natürlich von Zeit zu Zeit verteidigen, die ebenso hässlichen wie langweiligen Landschlachten wurden glücklicherweise über Bord geworfen.

Seeschlachten-Trickkiste: Öl... In Seeschlachten können Schiffe nun auch eine Spur brennenden Öls hinter sich herziehen.

... und dichter Nebel Wettereffekte wie Nebel wirken sich auch auf die Seeschlachten aus.

Die Seeschlachten spielen sich prinzipiell wie immer, allerdings gibt’s nun endlich einen Fluchtbefehl für unsere Begleitschiffe und mit dem brennenden Öl erweitert eine neue Waffe das taktische Repertoire.

Außerdem soll sich nun der Kampfschauplatz auch auf die eigentliche Schlacht auswirken. Je näher das Gefecht an der Küste stattfindet, desto mehr Untiefen müssen wir umschiffen. Wer einem Konvoi in einer Nebelbank auflauert, darf sich anschließend nicht über die schlechte Sicht beim Zielen mit den Kanonen beschweren.

Seltsam, dass bei Rise of Venice durchgehend Schiffe zum Einsatz kommen, die aus dem 18. Jahrhundert (oder gar aus einem Piratenspiel?) zu stammen scheinen - Rise of Venice spielt vor dem Jahr 1500. Wir vermissen typisch venezianische Schiffe wie flinke Galeeren, kanonenbewehrte Galeassen und bauchige Handelssegeler mit Vor- und Achterkastellen, sowie die typischen dreieckigen Lateinersegel des Mittelmeers. Seltsam, dass bei Rise of Venice durchgehend Schiffe zum Einsatz kommen, die aus dem 18. Jahrhundert (oder gar aus einem Piratenspiel?) zu stammen scheinen - Rise of Venice spielt vor dem Jahr 1500. Wir vermissen typisch venezianische Schiffe wie flinke Galeeren, kanonenbewehrte Galeassen und bauchige Handelssegeler mit Vor- und Achterkastellen, sowie die typischen dreieckigen Lateinersegel des Mittelmeers.

PC-exklusiver Komfort

Alle Feinheiten von Handel, Politik und Kampf soll der Spieler in einer langen Kampagne erlernen, samt einer Geschichte voller Intrigen und Verrat und erzählt mit zahlreichen Zwischensequenzen.

Schöne Idee: Statt dabei ein Textfenster nach dem anderen abzuklappern, soll ein intelligentes Tutorial nur dann eingreifen, wenn es merkt, dass Hilfe vonnöten ist – etwa, wenn der Spieler mehrere Sekunden lang nach einem bestimmten Schiff sucht.

Die Menüs machen allerdings schon jetzt einen deutlich intuitiveren Eindruck als in Port Royale 3. Kein Wunder: Weil Rise of Venice exklusiv für den PC erscheint, müssen die Entwickler keinerlei Konsolen-Kompromisse hinsichtlich Schrift- und Icon-Größe machen.

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