Seite 2: Risen - Der potentielle Gothic-Thronfolger im Detail

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Story mit Tiefgang

Der Eingang zur Vulkanfeste. Hier hat die mysteriöse Inquisition ihr Hauptquartier. Der Eingang zur Vulkanfeste. Hier hat die mysteriöse Inquisition ihr Hauptquartier.

Nächster Ausflugspunkt ist eine kleine, scheinbar verlassene Hütte auf einer Waldlichtung. Dort werden wir von einem Plünderer namens Neil überrascht, der wenig diplomatisch sein Schwert auf unserem Brustbein platziert und uns erst mal den Schlamassel erklärt, in den wir hier geraten sind: Jahrzehntelang war unsere neue Heimat nämlich ein ebenso gemütliches wie friedliches Plätzchen. Doch seit kurzem hat sich der örtliche Vulkan entschlossen, mal wieder aktiv zu werden. Mit jeder Lava-Eruption brechen überall auf der Insel mysteriöse Tempel aus dem Boden. Und aus diesen Ruinen strömen jede Menge höllische Bestien, die Jagd auf die Bevölkerung machen.

Genug Probleme für einen Helden? Von wegen! Um die Vorfälle zu untersuchen, wurde ein Inquisitor geschickt. Doch statt der Bevölkerung zu helfen, sperrt er sie lieber in der einzigen Stadt auf der Insel ein. Wer sich widersetzt, wird zwangsrekrutiert und für Ausgrabungen in den Tempelanlagen missbraucht. Logisch, dass einige Inselbewohner dagegen rebellieren und folgerichtig nun als Gesetzlose ums Überleben kämpfen.

Skelette gibt es in allen erdenklichen Varianten. Auf sie trifft der Held vor allem in Dungeons. Skelette gibt es in allen erdenklichen Varianten. Auf sie trifft der Held vor allem in Dungeons.

Allein die Ausgangssituation hat also schon so viel Story wie das komplette Gothic 3. Und Kai Rosenkranz verspricht: »Wir haben dieses Mal die komplette Insel mit Geschichten vollgestopft.« Diese werden größtenteils in den Dialogen erzählt, inklusive der für Piranha Bytes so typischen Sprache: rau, fluchlastig und mit einer Extraportion Sarkasmus. Bei größeren Ereignissen kommen in Risen jedoch auch vorberechnete Zwischensequenzen in aufgehübschter Spielgrafik zum Einsatz.

Ein Dialog, viele Folgen

Das Sumpflager der Rebellen. Der Don, ihr Anführer, residiert in der Ruine im Hintergrund. Das Sumpflager der Rebellen. Der Don, ihr Anführer, residiert in der Ruine im Hintergrund.

Mehr Spielerführung, mehr Story: Geht das nicht auf Kosten der Freiheit? Das Zauberwort, das genau dies verhindern soll, nennt Rosenkranz »multiple Linearität«. Es bedeutet, dass der Spieler wieder viele Entscheidungen treffen muss, die jedoch diesmal schwerwiegendere Folgen haben werden. Dies äußert sich zum einen in umfangreicheren, verzweigten Quest-Reihen, zum anderen wird die Wahl der Fraktion, also die Zugehörigkeit zu einer der spielbeherrschenden Gruppen sehr wichtig.

Nach dem Dialog mit dem Plünderer kann sich unser Held zum Beispiel entscheiden, diesem zum Lager der Rebellen zu folgen. Oder aber er lässt sich in die Nähe der abgeriegelten Stadt führen. Hier kann er sich entweder mehr oder weniger freiwillig von der Inquisition rekrutieren lassen. Oder er versucht, heimlich in die Siedlung zu gelangen. Laut Rosenkranz ein perfektes Beispiel für die »multiple Linearität «: Der Spieler hat enorm viele Handlungsoptionen, aber dennoch immer ein Ziel vor Augen.

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Diebe schleichen

Der Geier ist ein Laufvogel, der in Rudeln lebt. Sollte er angegriffen werden, ruft er um Hilfe. Der Geier ist ein Laufvogel, der in Rudeln lebt. Sollte er angegriffen werden, ruft er um Hilfe.

Mächtige Inquisition oder sympathische Rebellen? Die Fraktionswahl dürfte schwer fallen, zumal sie auch die Spielweise spürbar beeinflussen soll. Während die Inquisition brachiale Methoden bevorzugt, müssen die Banditen häufig im Verborgenen operieren.

Laut Kai Rosenkranz soll es sogar Schleicheinlagen geben. Wie bei den Kämpfen will Piranha Bytes auch hier auf gesonderte Interface-Anzeigen verzichten – durch häufige Kommentare unserer Widersacher sollen wir aber eindeutige Hinweise bekommen, wie unauffällig wir gerade sind.

Höhlen klingen

Ein erstes Bild aus den Dungeons. In der Unterwelt werden wir rund 40% der Spielzeit verbringen. Ein erstes Bild aus den Dungeons. In der Unterwelt werden wir rund 40% der Spielzeit verbringen.

Egal ob Inquisitor oder Bandit, ob Kämpfer oder Magier: Früher oder später werden wir die Tempelruinen untersuchen müssen, um dem Geheimnis von Risen auf die Spur zu kommen. Rund 40 Prozent der Spielzeit werden wir unter Tage verbringen. Konsequenterweise steckt Piranha Bytes genauso viel Detailverliebtheit in die Dungeons wie in die Oberwelt.

Neben Echtzeit-Schatten und einem aufwändigen Beleuchtungs-System soll vor allem die dynamisch berechnete Akustik für Gruselstimmung sorgen. Immer wieder pfeift schaurig der Wind durch die Trümmer, weil durch die vulkanische Hitze physikalisch korrekt ein Kamineffekt in der Luft entsteht.

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