Roccat Isku - Besteht die Roccat Isku im Test gegen die Konkurrenz?

Roccat bringt der Tastatur das Kommunizieren bei: Mit »Roccat Talk« lassen sich die Isku-Tastatur und die hauseigene Kone+-Maus vernetzen. Was das bringt, zeigt unser Test der Roccat Isku.

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Tastaturen können spielentscheidend sein. Verschwinden Tastendrücke im Nirwana, geht die Partie und auch der Spaß am Spiel verloren. Das haben die Hersteller bereits seit langem erkannt und bringen spezielle Spielertastaturen auf den Markt. Jedes neue Modell bringt dabei weitere Extras wie noch schneller reagierende Tasten, ultrakurze Hubwege oder gar ein eigenes Display mit. Roccat bewirbt die neue Isku-Tastatur mit markigen Sätzen wie: »Entwickelt und gebaut, um den Thron der Gaming Tastaturen zu erobern« und »leitet […] die nächste Generation der Gaming Keyboards ein«. Und wie will die Isku das erreichen? Durch noch mehr Tasten oder gar einen eigenes Full-HD-Display? Nein, denn »Die neue ROCCAT Talk Technologie ermöglicht weltweit zum ersten Mal die Kommunikation zwischen Maus und Tastatur und schafft noch nie da gewesene Möglichkeiten.«

Im Test der Roccat Isku überprüfen wir die vollmundigen Versprechungen und messen die Tastatur an der Konkurrenz. Mit 80 Euro kostet die Isku etwa 10 Euro mehr als unsere Hardware-Referenz Logitech G510(mit Display) und rund 30 Euro mehr als die bis auf das Display identische Logitech G110. Teurer sind nur noch die mechanischen Keyboards mit höchst präzisen Tasten.

Bei der Roccat Isku können Sie nicht nur die fünf dedizierten Tasten am linken Rand mit Makros belegen, sondern auch die meisten Tasten rund um WASD. Bei der Roccat Isku können Sie nicht nur die fünf dedizierten Tasten am linken Rand mit Makros belegen, sondern auch die meisten Tasten rund um WASD.

Präzision & Technik

Roccat folgt nicht dem Trend zu mechanischen Tasten, sondern nutzt die günstigeren »Rubberdome«-Knöpfe. Im Vergleich zu den teils deutlich teureren mechanischen Keyboards, haben die Rubberdome-Tasten einen eher weichen und weniger präzisen Anschlag. So auch bei der Isku: statt eines eindeutigen Klick-Geräusches beim Auslösen der Taste, gibt es beim Roccat-Brett nichts zu hören. Vor allem stört uns aber die mangelnde Präzision, denn ein Tastendruck ist nicht immer auch ein erfolgreicher Anschlag. Uns fehlt das exakte Feedback, ob wir die Taste tatsächlich gedrückt haben. Der kleine Abstand zwischen den Tasten und ihr flacher Kopf kommen vor allem Spielern entgegen, die sich an Notebook-Tastaturen gewöhnt haben. Vom Schreibgefühl entspricht die Isku der kleineren Roccat Arvo: Um eine Tastenanschlag auszulösen, ist nur wenig Kraft erforderlich und nur ein kurzer Weg zurückzulegen.

Die Isku verarbeitet maximal fünf simultane Tastendrücke, wobei die Tasten aber nicht nebeneinander liegen dürfen. Zwar benötigen wohl die wenigsten Spieler mehr parallele Tastenanschläge, aber wem es drauf ankommt, der greift ohnehin besser zu einer mechanischen Tastatur.

Roccat Isku - Bilder ansehen

Roccat Talk

Die Besonderheit der Isku sind aber weder die Makros, noch die drei Daumen-Tasten unterhalb der Leertaste. Es ist die von Roccat »Talk« getaufte Technik, die Maus und Tastatur kombiniert. Wie die Roccat Kone+besitzt auch die Isku eine Taste namens »Easyshift«. Dabei handelt es sich um einen Modifikator für andere Tasten. So wie in Shootern per R-Taste nachgeladen wird, kann ich mit STRG+R eine bestimmt Waffe auswählen. EasyShift macht das Gleiche. Wählen Sie ohne Modifikator zum Beispiel mit dem Mausrad ihre Waffen aus, können Sie bei gleichzeitig gedrückter Easyshift-Taste die DPI-Anzahl des Lasers anpassen. So weit, so bekannt.

Per »Talk« können Sie nun aber auch Maus- und Tastaturkombinationen vereinen. Im vorigen Beispiel würde es also auch funktionieren, die EasyShift-Taste des Keyboards zu drücken um so das Mausrad zur dpi- statt Waffen-Wahl zu nutzen. Durch diese Kombinationen können Spieler Maus- und Tastaturbefehle optimal an ihre Bedürfnisse anpassen – wenn Sie denn neben der Isku auch die Kone[+] besitzen. Im Test konnte Roccat Talk besonders in zwei Szenarien seine Vorteile ausspielen:

Szenario 1: Ego-Shooter

Wir belegen Caps Lock mit der EasyShift-Funktion, um per Dreh am Mausrad die dpi-Einstellungen der Maus zu verändern. So reduzieren wir beim Zielen per Scharfschützengewehr die Abtastrate und gewinnen Präzision - müssen dabei aber nie die Hand von den wichtigen Maustasten nehmen.

Szenario 2: Online-Rollenspiel

In MMOs belegen wir die wichtigsten Zaubersprüche nicht nur auf Maustaste 1 und 2, sondern erhöhen die Effektivität, indem wir per EasyShift beide Tasten doppelt belegen. Da wir beim Rennen durch die Dungeons ohnehin den kleinen Finger kaum brauchen, nutzen wir diesen, um den Tastenmodifikator zu betätigen.

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