Rubiks Würfel - Bastler-Version, die sich selbst löst

Mithilfe von mehreren Servomotoren und einem einfachen Software-Programm hat ein japanischer Bastler einen sich selbstlösenden Rubiks Würfel gebaut.

Innerhalb von 380 Milisekunden löste der Roboter den sogenannten Zauberwürfel. Innerhalb von 380 Milisekunden löste der Roboter den sogenannten Zauberwürfel.

Update, 25.09.2018: Roboter, die Rubiks Würfel lösen? Kinderkram! Richtige Könner bauen Rubiks Würfel, die sich selber lösen. Das ist jetzt einem japanischen Bastler gelungen, der sich selbst unter dem Spitznamen Human Controller auf DMM.make herumtreibt (via Motherboard).

Human Controller hat dazu mehrere Servo-Motoren auf einer Kugel in den Rubiks Würfel eingebaut. Diese lösen dann anhand eines Programms, das auf den üblichen Algorithmen zum Lösen des Zauberwürfels basiert, den Rubiks Würfel ganz von alleine. Wie das aussieht, könnt ihr euch hier noch einmal im Video anschauen:

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Originalmeldung: Zwei Ingenieuren ist es gelungen, einen Roboter zu bauen, der mithilfe von Bilderkennungssoftware und der Playstation Eye Kamera den sogenannten Rubik's Cube (deutsch: Zauberwürfel) innerhalb von 380 Milisekunden gelöst hat. Damit stellten sie einen neuen Weltrekord auf.

In ihrem Blog namens »BuildIts« beschreiben Ben Katz und Jared Di Carlo minutiös ihren Versuchsaufbau (via Golem). Für ihren Versuchsaufbau setzten die Bastler auf folgende Komponenten:

  • 6x Kollmorgen ServoDisc U9 Motoren inklusive digital-optischer Encoder
  • 2x Playstation Eye Kameras
  • 1x Rubik's Cube
  • Bilderkennungssoftware OpenCV

Eine 90°-Drehung dauert 15 Milisekunden

Die zum Lösen des Würfels notwendigen Rotationen führten die ServoDisc-Motoren in 15 Millisekunden aus. Parallel dazu analysierte der Roboter über die Playstation Eye Kamera bei einer Bildrate von 187 fps die Farben des Würfels. Mithilfe der von Katz und Di Carlo programmierten Software erhält der Roboter entsprechende Anweisungen zum Bewegen der Würfelseiten. Pro Anweisung benötigt das Programm ungefähr 45 Milisekunden.

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Laut Katz und Di Carlo war der von ihnen gebastelte Roboter theoretisch in der Lage, Drehungen des Würfels um 90° in nur zehn Milisekunden auszuführen. Weil das Feintuning der Kamera aber extrem zeitaufwendig sei, hätten sie die Geschwindigkeit auf 15 Milisekunden geregelt. Eine höhere Geschwindigkeit ist also theoretisch möglich - vorerst wollen die beiden Bastler sich daran aber (noch) nicht versuchen.

Übrigens: Der vorige Weltrekord des Teams von Infineon stammt vom 09. November 2016 und lag bei 637 Milisekunden. Der aktuelle menschliche Weltrekordhalter SeungBeom Cho aus Südkorea löste den Rubik's Cube im Jahr 2017 innerhalb von 4,59 Sekunden.

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