Runaway

Ein harmloser Physiker stößt auf eine hübsche Tänzerin - und erlebt an ihrer Seite das Point-and-click-Abenteuer seines Lebens.

In der Wüste von Nevada lernt der brave Physiker Brian eine schrille Künstler-Gruppe kennen. In der Wüste von Nevada lernt der brave Physiker Brian eine schrille Künstler-Gruppe kennen.

Er fährt voll auf sie ab - leider. Denn eigentlich wollte der Physiker Brian Basco die stabile Front seines Autos nicht in die hübsche Seitenpartie von Gina rammen. Hat er aber nun mal, und weil ein netter Kerl wie Brian bewusstlose Mädels nachts nicht einfach auf New Yorker Straßen liegen lässt, bringt er Gina ins nächste Krankenhaus. Und setzt Ereignisse in Gang, in deren Verlauf die beiden von der Mafia gejagt werden, plötzlich mitten in der Wüste stehen und schließlich einer groß angelegten Verschwörung auf die Spur kommen. Das Adventure Runaway bekennt sich zu Tugenden, wie sie zu Zeiten von Baphomets Fluch und den großen LucasArts-Titeln Indiana Jones 3 und Monkey Island 3 beliebt waren. Also bevor letztere Reihen auf den neumodischen 3D-Zug aufsprangen und gute Storys sowie logische Rätsel noch mit edlem Comic-Charme präsentierten. Hinter dem Projekt steckt übrigens kein amerikanischer Entwickler, sondern ein spanisches Team namens Dinamic.

Mafia und Indianer

Mitten in der Nacht sind Sie in einem düsteren Naturkunde-Museum unterwegs. Mitten in der Nacht sind Sie in einem düsteren Naturkunde-Museum unterwegs.

Über Brian Basco haben Sie direkte Kontrolle. Ihn steuern Sie per Maus durch die gezeichneten Hintergrundbilder. Rätsel lösen Sie ebenfalls mit dem Nager: einmal das Brecheisen und anschließend die Tür angeklickt, schon ist der Durchgang frei - wobei die meisten Puzzles den geschickten Einsatz mehrerer Objekte erfordern. Dabei sind die bewährten Komfortfunktionen vorhanden, vor allem ein intelligenter Mauszeiger, der beim Drüberfahren Wissenswertes über Gegenstände offenbart. Dialoge mit anderen Figuren sind eher die Ausnahme und laufen - ohne drohende Sackgassen - über Auswahl-Menüs ab. Ingesamt sollen Ihnen rund 50 Personen begegnen, vom Sprüche klopfenden Mafiosi über alte Indianer bis zu einer schrägen Transvestitengruppe. Gina ist Ihre ständige Begleiterin, nur selten werden Sie mal von ihr getrennt. Es gibt immer wieder Zwischensequenzen, in denen die wohlgeformte Tänzerin mit ihrem resoluten Mundwerk dem gelegentlich etwas zu weichgespülten Brian weiterhilft.

Grafisch hat uns die spielbare Vorabversion gefallen: Die Animationen sind liebevoll und teilweise extrem aufwändig. Das gilt auch für die zahlreichen Cutsceenes. Einige davon bestehen aus einer edel wirkenden Mischung von 3D-Rendergrafik und gemaltem Zeichentrick, etwa als langer Schwenk im Intro über New Yorks nächtliche Straßen. (PS)

Die erweiterte Fassung des Artikels und zusätzliche Screenshots finden Sie in GameStar 8/2001.

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