Der Gründer von Facepunch Studios und Macher von Garry's Mod Garry Newman, zeigte sich per Reddit betrübt über den momentan stagnierenden Entwicklungsstand seines Survivalspiels Rust. Schuld trägt laut ihm allerdings nicht nur das Entwickler-Team sondern auch die schnell gelangweilte Community.
Newman beschreibt dabei einen Teufelskreis aus Spieler-Feedback und Änderungen an Rust durch die Entwickler, die wiederum versuchen, auf die Wünsche der Spieler zu reagieren. Dabei wird das Spiel allerdings so stark umgebaut, dass eine kontinuierliche Weiterentwicklung erschwert wird.
Die Entwicklung, ein Teufelskreis
Die grundlegenden Mechaniken von Rust wurden bereits einige Male komplett verändert. Während es anfangs darum ging Blaupausen zu sammeln, um daraus Baupläne für Häuser, Waffen oder Möbel zu erstellen, wurde Mitte des Jahres 2016 das XP-System eingeführt. Dieses System basierte auf Leveling à la ARK: Survival Evolved und ersetzte die Blaupausen.
Nachdem sich Spieler auch hier nach kurzer Zeit beschwerten, dass sie die Mechanik nicht mögen, wurde vor wenigen Wochen das XP-System gestrichen und das Komponenten-System implementiert bei dem alle Spieler an der südlichen Küste starten, um sich langsam gen Norden vorzuarbeiten.
Dass die Spielmechanismen so oft geändert werden, ist laut Newman der Grund, warum Rust noch immer im Early-Access-Status festhängt. Als Anhang an den Reddit-Post hängte er eine Grafik welche die momentane Situation beschreiben soll.
Der durchschnittliche Rust-Spieler freue sich demnach über jede komplette Veränderung des Spiels, nach einigen Wochen aber sei er gelangweilt und verdammt das neue System. Da die Entwickler dann versuchen, auf die Kritik zu reagieren, kommen sie aktuell in einen Teufelskreis, findet Newman.
Aus der Sicht der Spieler
Es gibt viele Spieler, die sich auch nach 1.000 Stunden Spielzeit über Rust beschweren. Ob das wirklich nur an der chronischen Unzufriedenheit der Community liegt, kann man durchaus bezweifeln. So entgegneten einige Nutzer im Reddit-Forum, dass viele Server bereits nach einigen Tagen leer sind oder das PvP sich auf zu wenige Hotspots konzentriert.
Der größte Kritikpunkt liegt aber bei den Kernelementen des Spiels. Für den folgenden Kommentar erhielt der User Arm-the-homeless viel Zuspruch von anderen Spielern. Er beschrieb es sinngemäß so:
"Ihr habt aus einem verrückten Einbruchs-Simulator, der Kreativität und Einfallsreichtum belohnt ein Sammel-Simulator mit Waffen gemacht in dem es nur noch um das Ergattern von Rohstoffen geht. "
Bleibt am Ende alles beim Alten?
Bis der nächste wöchentliche Devblogzu Rust erscheint, bleibt es erst einmal unklar, ob sich etwas an der Strategie des Entwicklers ändern wird. Facepunch muss einen Kompromiss finden, denn im Grunde sollten Spieler und Entwickler Hand in Hand arbeiten, um die Entwicklung des Early-Access-Titels nach vorne zu bringen.
Derzeit scheint das Team aber zu wenig zu wissen, was sie selbst wollen und das Spiel dann zu stark nach den Wünschen einiger Spieler umzubauen. Mit dem Ergebnis sind dann beide Seiten nicht zufrieden.
Noch mehr Infos zu Rust und vielen weiteren Survival- und Horrorspielen, findet ihr bei den Kollegen von Survivethis.news
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