Am 7. Juli 2019 erscheint AMDs neue Ryzen-3000-Serie. Mit ihnen verspricht der Chiphersteller eine deutliche Steigerung bei Performance pro Takt (Instructions per Cycle, IPC) gegenüber seinen Vorgängern und auch Intel soll Paroli geboten werden.
Bislang geleakte Benchmarks scheinen die gute Performance der Zen-2-Architektur zu bestätigen - mit dem Ryzen 9 3950X wurden sogar schon drei 16-Kern-Bestmarken geknackt und Intel entthront.
Nun ist ein Benchmark eines Ryzen 7 3800X aufgetaucht, der in die selbe Kerbe schlagen soll - werden die Erwartungen erfüllt?
Die besten Prozessoren für Spieler
Im Geekbench 4 erreicht der Achtkerner mit 16 Threads einen Single-Core-Sore von 5.406 Punkten und 34.059 Punkte in der Multi-Core-Wertung. Damit platziert sich der Ryzen 7 3800X im Bereich eines Intel Core i7-9800X (8 Kerne/16 Threads), der durchschnittlich 5.391 Punkte (Single-Core) und 33.567 Punkte (Multi-Core) erzielt.
Duell mit Core i9 9900K
Auf der Computex 2019 hat AMD den Ryzen 7 3800X explizit gegen Intels Core i9-9900K ins Rennen geschickt, der mit 6.211 Punkten (Single-Core) im Schnitt höher punktet - im Multi-Core-Vergleich (34.020 Punkte) liegen die beiden 8-Kern-Prozessoren allerdings nahezu gleichauf.
Bei näherem Blick auf das Benchmark-Ergebnis zeigt sich, dass der Ryzen 7 3800X auf einem X470-Board mit 16 GByte DDR4 SDRAM bei 1.065 MHz (2.133 MHz effektiv) getestet wurde.
Zudem wurde die CPU mit ihren Standardspezifikationen (3,9/4,47 GHz) betrieben und entsprechend nicht übertaktet. Für den i9-9900K (3,6/5,0 GHz) wird kein RAM-Takt angegeben, da es sich bei den Ergebnissen um den Mittelwert handelt.
Ryzen 3000 mit DDR4-3200 als Standard und DDR4-4400+ (OC)
Da Ryzen-3000-CPUs besonders stark von hohen Speicherfrequenzen profitieren sollen, ist es folgerichtig anzunehmen, dass sie unter niedrigem Speicher-Takt entsprechend schlechter performen - dennoch schafft es der Ryzen 7 3800X im Multi-Core-Test bereits, das Niveau des Kontrahenten zu halten.
Mehr Tests sind notwendig
Generell schwanken die Ergebnisse auf Geekbench in Abhängigkeit vom verwendeten System sehr stark, weshalb erst der Durchschnitt aus vielen Messungen aussagekräftig ist.
Ab dem 7. Juli werden vermutlich ausreichend Benchmarks mit höherem RAM-Takt einfließen, um zumindest auf dem Papier die Rivalitäten zu klären - für Spieler sind synthetische Benchmarks ohnehin meist weniger relevant als Tests unter realen Gaming-Bedingungen.
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