Seite 3: Sacred 2: Fallen Angel im Test - Spaßige, aber fehlerhafte Monsterhatz

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Geheiligte Fehler

Bereits zum Verkaufsstart veröffentlichte Ascaron den Patch 2.10.0, auf den die Hotfixes 2.10.1 und 2.10.2 folgten. Die Updates bringen diverse Anpassungen am Bedienkomfort (unter anderem lassen sich nun Items am Boden anzeigen), feilen an der Balance und beheben die folgenden Probleme:

  • In der Verkaufsversion ratterten KI-Begleiter oft sekundenlang denselben Spruch herunter; nach dem Patch kam dies seltener vor.

  • Vor dem Update fanden wir mehrere Gegenstände ohne Inventarbild oder Eigenschaften hinterher nicht mehr.

Doch auch nach dem Update stören viele Probleme; wir listen die schlimmsten davon auf:

  • Grafikfehler: Manchmal werden Waffen und Rüstungsteile nicht angezeigt, manchmal kleben sie starr am Helden. Auf der Übersichtskarte sehen wir vereinzelt kein Gelände, sondern nur Teleport-Markierungen.

  • Abstürze: Sacred 2 schmiert hin und wieder ab, vor allem bei vollen Details und in hohen Auflösungen. Daher werten wir die Atmosphäre um einen Punkt auf 8 ab.

  • Quest-Probleme: Einige Missionen sind fehlerhaft, zum Beispiel werden wir in eine Arena teleportiert, aber nicht zurück. Teils erscheinen Gegenstände oder Auftraggeber erst, wenn wir neu laden. Daher werten wir die Quests um einen Punkt auf 7 ab.

  • Bedienungsmacken: Der Held bleibt gelegentlich an Hindernissen hängen. Nach dem Laden eines Spielstands verschwinden manchmal unsere Reittiere. Wenn wir per Götterkraft einen Sakkara-Dämon beschwören und sterben, ersteht die Bestie mit uns am Seelenstein auf – und begleitet uns fortan dauerhaft als Helfer. Manchmal erscheint der Dämon auch überhaupt nicht. Am nervigsten: Aufgrund eines Bugs vergisst Sacred 2 beim Beenden alle Änderungen an der Tastaturbelegung. Im offiziellen Forum verraten die Entwickler eine Lösung: Sie müssen die gewünschten Optionen einstellen, das Spiel beenden und die Datei »options.txt« suchen. Dort kopieren Sie den Absatz nach dem Eintrag »key_binding =**«. Dann erstellen Sie im selben Verzeichnis die Textdatei »optionscustom.txt«, in die Sie den Absatz einfügen – ein denkbar umständliches Manöver. Angesichts dieser Probleme werten wir die Bedienung um drei Punkte auf 5 ab. Im offiziellen Forum beschweren sich zudem viele Spieler über Grafik, Sound- und Bedienungsprobleme, die in unseren Testpartien nicht auftraten. Eines steht also fest: Ascaron wird wohl noch mehrere Patches stricken müssen, bis Sacred 2 fehlerfrei funktioniert.

» Special zum PhysX-Patch 2.4.0 lesen

Nach-Test zum Patch 2.31.0

Man soll ja immer mit der schlechten Nachricht beginnen: Auch nach dem neuen Patch 2.31.0 stürzt das Action-Rollenspiel Sacred 2 gelegentlich ab. Ansonsten bringt das 620 MByte große Update aber auch viele gute Nachrichten. Zum Beispiel hat Ascaron zehn frische Bossgegner eingebaut, um erkundungsfreu-dige Helden zu belohnen. Das klappt allerdings nur bedingt, weil die Superschurken kaum gute Beute abwerfen. Apropos: Set-Gegenstände finden Sie nun häufiger, zudem gibt’s neue Mini-Sets. Außerdem versprechen die Entwickler, dass die Gegner in Höhlen und die Obermonster fordernder sein sollen. Davon haben wir in unseren Testpartien jedoch nichts bemerkt.

Dafür hat Ascaron zusätzliche Teleport-Portale verteilt, was die langen Laufwegeein wenig verkürzt. Das Optionsmenü dürfen Sie nun direkt im Spiel aufrufen, um ohne Neustart die Bedienung und den Sound (aber nicht die Grafik) anzupassen. Und endlich merkt sich Sacred 2 Ihre Änderungen an der Tastenbelegung. Weil Ascaron damit zwei Kritikpunkte unseres Tests aushebelt, erhöhen wir die Bedienungswertung. Ebenfalls löblich: Im Mehrspieler-Modus richtet sich die Gegnerstärke nun nach den Helden vor Ort. Darüberhinaus bereinigt der Patch 2.31.0 einige Bugs, aber eben nicht das größte Ärgernis: die Abstürze. Ganz rund läuft Sacred 2 also noch nicht, doch Ascaron ist auf einem guten Weg.

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