Samsung hat aktuell gerade große Probleme mit dem Galaxy Note 7 und unsicheren Akkus. An ganz anderer Stelle kümmert sich der südkoreanische Konzern aber laut einer Meldung von SamMobile um die Zukunft der hauseigenen Exynos-Prozessoren für Smartphones und Tablets. In der Vergangenheit hatte es zwar Meldungen gegeben, laut denen Samsung einen eigenen Grafikkern entwickeln will, doch wie schon Intel vor Jahren feststellen musste, ist das selbst für große Unternehmen der Elektronikbranche nicht gerade einfach.
Aktuell nutzt Samsung die von ARM bereitgestellten Mali-Grafikkerne in seinen Prozessoren. Laut SamMobile finden nun Gespräche mit AMD und Nvidia statt, die sich um eine Lizenzierung der jeweiligen Grafiktechnik für kommende Exynos-Prozessoren drehen. Angeblich habe Nvidia dabei aufgrund der leistungsfähigen Pascal-Technik einen Vorteil, doch auch AMD könne darauf verweisen, dass beispielsweise Sony eben erst die neue Playstation 4 Pro mit Polaris-Grafik vorgestellt hat. Daher könne auch AMD noch nicht abgeschrieben werden. AMD hat sich zudem darauf spezialisiert, seine Grafiktechnik den Wünschen von Kunden anzupassen.
Sollten die Gerüchte stimmen, könnte Samsung bei einem entsprechenden Abschluss aber wohl frühestens im Jahr 2018 einen neuen Exynos-Prozessor mit der neuen Grafiktechnik präsentieren. Damit wäre das Galaxy S9 wohl das erste entsprechende Smartphone. Samsung scheint auch daran interessiert zu sein, sich von Qualcomm als Zulieferer unabhängig zu machen. Bisher bietet Samsung seine neuen Smartphones meistens in unterschiedlichen Märkten mit Exynos- oder Qualcomm-SoC an. In Zukunft könnte Samsung dann zumindest bei seinen High-End-Smartphones nur noch auf den eigenen Exynos-Prozessor setzen. Offiziell bestätigt sind die Gespräche mit AMD und Nvidia bisher aber nicht.
Quelle: SamMobile
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