Spielen im 32:9-Format
Die entscheidende Frage für Zocker lautet natürlich, wie gut Spiele mit dem 32:9-Format und der ungewöhnlichen Auflösung des Samsung C49HG90 zu recht kommen? Unserer Erfahrung nach lautet die Antwort: Erstaunlich gut!
Einerseits, weil sich die Auflösung relativ häufig erfolgreich in Spielen auswählen lässt, ohne dass zusätzliche Tools oder Änderungen an Config-Dateien nötig wären. Andererseits, weil das Spielerlebnis unabhängig vom Genre von der großen, nicht durch einen Rahmen unterbrochenen Bildfläche profitiert. Hier kommt einmal mehr die viel zitierte »Immersion« ins Spiel: Es hilft einfach dabei, in eine Spielwelt einzutauchen, wenn sie einen großen Teil des eigenen Sichtfeldes einnimmt.
Das breite Seitenverhältnis funktioniert aber nicht in jedem Spiel gleich gut, zumal das wichtigste Spielgeschehen meist in der Mitte stattfindet und die äußeren Randbereiche des Monitors ohne gewisse Augen- oder Kopfbewegungen nur peripher wahrnehmbar sind.
Wenn bestimmte Bedienelemente in den äußersten Ecken des Monitors untergebracht sind und das Spiel nicht die Möglichkeit bietet, sie neu zu platzieren, dann kann das breite Seitenverhältnis sogar störend sein. Außerdem kommt es in vielen Titeln zu relativ starken Verzerrungen in den Randbereichen, da Spiele-Engines meist nicht auf die Darstellung einer derart großen Bildfläche samt dem entsprechenden Sichtfeld ausgelegt sind.
Insgesamt waren wir aber positiv überrascht von dem Spielerlebnis mit dem C49HG90. Die Landung in der Normandie wirkt in Call of Duty: WW2 noch bedrohlicher und bedrückender, wenn wir ein so großes Stück des Strandes mit all den feindlichen Einheiten und Geschützen auf einmal im Blick haben. Das Schlachtfeld in Total War: Warhammer 2 können wir besser überblicken als je zuvor. Und die Kletterpartien in Rise of the Tomb Raider vermitteln uns noch mehr den Eindruck, als kleiner Mensch in der gewaltigen Natur unterwegs zu sein.
Die beliebten 21:9-Monitore wie der Alienware AW3418DW oder der LG 34UC89G bieten zwar einen ähnlichen Effekt. Die zusätzliche Breite des 32:9-Formats sorgt beim C49HG90 aber nochmal für eine klare Steigerung davon. Auch die vergleichsweise große Wölbung des Monitors empfinden wir als durchaus angenehm, wobei eine Krümmung unserer Erfahrung nach generell auf breiteren TFTs besser zur Geltung kommt als auf kleineren Modellen.
Beim Kauf des C49HG90 solltet ihr aber bedenken, dass seine Auflösung relativ fordernd ist. Mit einer Pixelzahl von 4,1 Millionen liegt sie zwar deutlich unterhalb der 4K-Auflösung (3840x2160 = ca. 8,3 Millionen Pixel), aber knapp über der WQHD-Auflösung (2560x1440 = ca. 3,7 Millionen Pixel).
Weniger positiv sind unsere Tests in Zusammenhang mit der HDR-Darstellung verlaufen. Das hängt aber nicht nur mit der Hardware, sondern auch mit der Software in Form von Windows und den Spielen selbst zusammen. Einen ausführlichen Erfahrungsbericht dazu findet ihr in unserem separaten Artikel »Spielen mit HDR auf dem PC«, für den wir zahlreiche Tests mit dem Samsung C49HG90 durchgeführt haben.
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