Display
Bei einem Tablet ist das Display besonders wichtig. Tablets mit schlechten Bildschirmen lassen sich erfahrungsgemäß nicht mit dauerhafter Freude nutzen. Umso angenehmer, dass Samsung in diesem Punkt seine Hausaufgaben gemacht hat.
Das blickwinkelstabile IPS-Display des Note 10.1 (2014) löst mit 2.560 x 1.600 Pixeln angenehm hoch auf. Mit einer Pixeldichte von beinahe 300 ppi muss sich das Samsung-Tablet nicht vor der hauseigenen Konkurrenz in Form des bereits etwas älteren Samsung Google Nexus 10 verstecken. Dank hoher Leuchtstärke stören die Spiegelungen des Glare-Displays auch im Freien nur wenig - wer es nicht so hell mag, kann die Helligkeit auch automatisch anpassen.
Die Touch-Funktionen des kapazitiven Displays sind hervorragend, selbst mit zehn Fingern gleichzeitig arbeitet es sich ohne Probleme - jeder Finger wird im Test stets sauber und zügig erkannt.
S-Pen
Mit dem S-Pen rechtfertigt Samsung unter anderem den Note-Namenszug und verwandelt das Tablet im Handumdrehen in einen Notizblock beziehungsweise in ein Zeichentablett. Der leider etwas kurz geratene Stift ist im Alltag in einer Öffnung im oberen Display-Rahmen untergebracht und sitzt dort sicher genug, um auf Reisen nicht versehentlich herauszufallen. Wird der S-Pen herausgezogen, öffnet sich auf Wunsch automatisch ein kleines Menü mit Samsungs Stiftanwendungen. So lassen sich auf die Schnelle sowohl Notizen erstellen oder auch Screenshots mit handgeschriebenen Anmerkungen erstellen. Das Auswahlmenü erscheint auch, wenn der etwas weit zu vorne an der Spitze des Stiftes angebrachte Button gedrückt wird - unnötig fummelig.
Dafür funktioniert die Stifterkennung vorbildlich, so dass es sich mit dem S-Pen nicht nur angenehm schreiben sondern auch zeichnen lässt. Die Qualität und Genauigkeit deutlich teurer Grafiktabletts wird zwar nicht erreicht, für den Alltagseinsatz abseits der professionellen Nutzung genügt es aber auf jeden Fall.
Multimedia und Spiele
Angesichts der üppigen Hardware-Ausstattung kann selbst Samsungs mitunter als träge kritisierte TouchWiz-Oberfläche das Vergnügen mit dem Note nicht trüben. Zwar hakt es bei hoher Hintergrundlast mitunter minimal beim Wechsel auf eine multimedial verzierte Seite, häufig passiert das aber nicht. Videos laufen auch via DLNA-Stream flüssig und sehen dank des hochauflösenden Displays hervorragend aus. Gleiches gilt für Spiele auf dem Tablet. Besonders hübsch zeigt sich die jüngste Android-Inkarnation von Assassins Creed: Pirates, die butterweich läuft und dabei für Tablet-Verhältnisse grandios aussieht. Qualcomm kann sich für die Leistung des Adreno 330 auf die Schulter klopfen (und AMD darf sich über den Verkauf der Sparte vor einigen Jahren weiterhin ärgern - Adreno ist ein Annagramm von Radeon) – aktuell bietet kein Tablet mehr Grafikleistung, auch Nvidias Tegra 4 kann nicht mithalten.
Benchmark-Tests und Performance
Trotz hoher Auflösung und damit einhergehender Benchmark-Nachteile bei Tests wie Epic Citadel (Tablets mit geringerer Auflösung schneiden hier bei identischer Hardwareausstattung naturgemäß besser ab, da sich die Auflösung nicht auswählen lässt) überzeugen die knapp 50 fps im High Quality-Modus in der epischen Zitadelle.
Der GFX-Bench 2.7 hingegen arbeitet mit einem Offscreen-Modus, der die Auflösung bei allen Geräten auf 1.920 x 1.080 Pixel festlegt. Hier schneidet das Note 10.1 (2014) mit 25 fps fast doppelt so gut ab wie beispielsweise das Nexus 10 (13 fps). Noch weiter zurück liegt das Galaxy Tab 3 10.1 mit gerade einmal knapp 7 fps in diesem Test.
Der Browser-Benchmark Sunspider attestiert dem Samsung Galaxy Note 10.1 (2014) 633,9 ms mit dem Android-Browser - ein sehr guter Wert. Die HTML5-Funktionen testet Peacekeeper, hier erreicht das Note einen Wert von 739 Punkten und setzt sich damit souverän in den vorderen Bereich der von uns bislang getesteten Geräte.
Die allgemeine Performance des Tablets ist ebenfalls gut, vor allem der schnelle Start von Apps begünstigt durch den großen Arbeitsspeicher fällt positiv auf. Einzig das Umblättern des Homescreens auf einen Bildschirm mit Samsung-Smartapps führt mitunter zu einem leichten Ruckeln. Verzichtet man auf diese eher unwichtigen Apps, lässt sich das Tablet auch von der Installation zahlreicher Updates und zeitgleichem Surfen nicht aus dem Tritt bringen.
Sunspider
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