Seite 2: Samsung Galaxy Note 2 - Maxi-Smartphone mit Pfiff

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S-Pen

Der Stylus des Samsung Galaxy Note 2 unterscheidet bis zu 1.024 Druckstufen. Der Stylus des Samsung Galaxy Note 2 unterscheidet bis zu 1.024 Druckstufen.

Sobald wir den Stift aus der Unterseite des Galaxy Note 2 herausziehen, öffnet sich ein spezieller Homescreen, der einige Apps enthält die speziell für die Nutzung mit dem S-Pen gedacht sind. Dabei handelt es sich genau genommen um diverse Vorlagen für verschiedene Arten von Dokumenten, etwa einfache Notizen oder eine Art Tagebuch mit Bildern aus unserer Fotogalerie dekoriert. Auch ein Skizzenbuch ist mit dabei, was mit dem S-Pen viel Spaß macht. Denn der Stift ist im Gegensatz zu den klassischen Stylus-Stiften drucksensitiv und kann laut Samsung über 1.000 Druckstufen unterscheiden. Die Anzahl konnten wir im Test nicht verifizieren, aber definitiv bestätigen, dass es einen Unterschied macht wie hart wir aufdrücken.

Die Stifteingabe braucht nur wenig Übung. Die Fehlerrate der Texterkennung ist erfreulich niedrig. Die Stifteingabe braucht nur wenig Übung. Die Fehlerrate der Texterkennung ist erfreulich niedrig.

Schreiben und zeichnen können wir mit fünf vordefinierten Stiften und Pinseln, die wir in Farbe und Stärke frei an unsere Vorstellungen anpassen können. Wenn wir einen Fehler gemacht haben, genügt es doppelt auf den Knopf des Stylus zu drücken um in den Radierermodus zu gelangen. Die Breite des Radierers dürfen wir ebenfalls anpassen um gegebenenfalls auch sehr kleine Korrekturen auszuführen. Spiele wie Draw Something oder auch die Photoshop-App machen auf dem Galaxy Note 2 dank des S-Pen mehr Spaß als auf anderen klassischen Touchscreen-Geräten, wir arbeiten einfach wesentlich genauer als mit dem Finger.

Entgegen unserer Erwartungen haben wir den Stylus auch abseits der angepassten Apps sehr häufig verwendet. Das liegt hauptsächlich an der coolen Hover-Funktion. Mit der können wir beispielsweise auf Webseiten nach oben oder unten scrollen indem wir mit dem Stift ans Seitenende zeigen. Das funktioniert auch in der Kontaktliste, hat aber aufgrund der langsamen Scroll-Geschwindigkeit nur einen begrenzten Nutzen. Ebenso können wir Pop-Up-Menüs öffnen und schließen indem wir auf das Menü zeigen, ein Feature, dass wir schon nach kurzer Zeit nicht mehr missen wollten. Zeigen wir auf unbekannte Icons, wird eine Funktionsbeschreibung der Schaltfläche eingeblendet, ähnlich zu Windows, wenn man den Mauszeiger über einem Symbol ruhen lässt. Das Samsung Galaxy S4 wird mit »AirView« übrigens ähnliche Funktionalität bieten.

Das Galaxy Note 2 kann handgeschriebenen Text in gedruckten Text umwandeln. Nach kurzer Eingewöhnung klappte dies auch sehr gut, selbst die Unterscheidung zwischen Klein- und Großbuchstaben funktioniert meist einwandfrei. Mit klassischer Schreibschrift hat die Texterkennung aber ihre Probleme, nur wenn wir alle Buchstaben getrennt voneinander schreiben arbeitet die Umsetzung wirklich zuverlässig. Bei längeren Texten sind wir mit der gewohnten Bildschirmtastatur jedoch weiterhin schneller, auch weil weniger Korrekturen nötig sind. Die Texterkennung funktioniert übrigens in allen Anwendungen und nicht nur in den von Samsung an den S-Pen angepassten Apps.

Kamera

An der Front des Galaxy Note 2 verbaut Samsung eine 1,9-Megapixel-Kamera, die zwar kaum für echte Schnappschüsse taugt, für Videotelefonie aber durchaus ausreicht. An der Rückseite befindet sich die Hauptkamera mit 8,0-Megapixeln. Diese bietet neben einer Autofokus-Funktion auch eine Gesichtserkennung, die beim Erstellen von Gruppenfotos und Portraits hilft.

Samsung Galaxy Note 2 - Kamerabilder ansehen

Alternativ bestimmen wir per »Tap-to-Focus« selbst auf welchen Bildbereich scharfgestellt werden soll. Wer ein wenig Erfahrung mit Fotografie hat, darf auf Wunsch auch Belichtung, Farbsättigung, Weißabgleich und ISO-Einstellung manuell definieren. Zusätzlich gibt es einige vordefinierte Makroeinstellungen. Serienbilder und Selbstportraits gelingen ebenfalls problemlos. Die mitgelieferten Filter für Sepia- oder Schwarz-Weiß-Bilder sind eher ein Gimmick als wirklich nützlich.

Die Qualität der Bilder ist wie beim Galaxy S3 sehr gut, bei schlechten Lichtverhältnissen aber hat die Kamera mit Artefakten und Unschärfen zu kämpfen. Unter schwierigen Bedingungen kann auch die Kamera des Galaxy Note 2 eine Kompakt-, System- oder gar DSLR-Kamera also keinesfalls ersetzen. Unter optimalen Umständen erreicht die Kamera an Kompaktkamera-Niveau.

Außer Fotos beherrscht die Kamera auch Videoaufnahmen in Full HD. Für die Bildqualität gilt das Gleiche wie für die Fotos. Unter guten Bedingungen sind die Ergebnisse sehr ansehnlich, mit abnehmender Lichtstärke wird das Bildrauschen aber immer stärker.

Multimedia und Spiele

Wie das Galaxy S3 oder das iPhone 5 zeigt sich auch das Galaxy Note 2 wenig anschlussfreudig. Neben dem unten angebrachten Micro-USB-Port findet sich lediglich ein 3,5-mm-Klinkenstecker an der Oberseite des Geräts. Um das Galaxy Note 2 an einen Fernseher anzuschließen benötigen wir also einen separat erhältlichen HDMI-Adapter. Verbindung mit dem PC nimmt das Telefon entweder per USB-Kabel oder aber per W-LAN auf. In letzterem Fall benötigen Sie zum Austausch von Dateien zwangsläufig die wenig komfortable Software »Kies«.

Surfen macht auf dem Galaxy Note 2 wie bereits angedeutet richtig Spaß. Bei guter Netzqualität lädt das Telefon alle Seiten äußerst fix und stellt dank des guten Kompromisses aus hoher Auflösung und riesigem Display alle Inhalte stets ausreichend scharf und gut lesbar dar. Haben sich die Augen erst einmal an die neue Größe gewöhnt, fällt es fast schwer zu den wesentlich kleineren Displays anderer Smartphones zurückzukehren.

Auch beim Videoschauen und bei 3D-Spielen gibt sich das Galaxy Note 2 keine Blöße. Die Leistung des Vierkern-Prozessors reicht im Alltag völlig aus, nur in Benchmarks kann er nicht mit den topaktuellen Mobilprozessoren wie dem im iPhone 5 mithalten kann. Wie schon bei Filmen, so profitieren auch Spiele besonders von dem riesigen 5,5-Zoll-Display.

Dank der größeren Bildfläche verdecken unsere Daumen beim Zocken weniger vom Spielgeschehen. Dank der größeren Bildfläche verdecken unsere Daumen beim Zocken weniger vom Spielgeschehen.

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