Kamera
An der Front hat das Samsung Galaxy S3 eine 1,9-Megapixel-Kamera, die aber kaum für echte Schnappschüsse taugt, für Videotelefonie jedoch noch ausreicht. An der Rückseite befindet sich die Hauptkamera mit 8,0-Megapixeln. Neben einer Autofokus-Funktion unterstützt diese auch Gesichtserkennung, die beim Schießen von Gruppenfotos oder Portraits hilft.
Mittels »Tap-to-Focus« können wir durch Berühren des Bildschirms zudem selbst bestimmen, auf welchen Bildausschnitt die Kamera scharfstellen soll. Versiertere Fotografen bestimmten Belichtung, Farbsättigung, Weißabgleich und ISO-Einstellung manuell. Dazu gibt es einige vordefinierte Makroeinstellungen. Serienbilder oder Selbstportraits per Selbstauslöser gelingen ebenfalls problemlos. Ein nettes Gimmick, aber nichts Besonderes sind die mitgelieferten Filter, die das Foto als negativ, schwarz-weiß oder Sepia ausgeben. Instagram und Konsorten bieten hier allerdings weit umfangreichere Möglichkeiten.
Die Qualität der Bilder ist für ein Smartphone sehr gut, allerdings nur bei guten Lichtbedingungen. Ungünstige Umstände wie schummeriges Licht lassen die Bilder im Test stark verrauschen. Wie alle Handy-Kameras ersetzt auch die des Samsung Galaxy S3 keine Kompakt- oder gar eine Spiegelreflexkamera, für einen spontanen Schnappschuss eignet sie sich aber allemal. Bei Fotos von Parties oder in Kneipen müssen Sie sich aber auf einen erheblichen Qualitätsverlust im Vergleich zu Tageslichtaufnahmen einstellen.
Außer Fotos beherrscht die Kamera auch Videoaufnahmen in Full HD. Für die Bildqualität gilt das gleiche wie schon bei den Fotos. Unter guten Bedingungen sind die Ergebnisse sehr ansehnlich, mit abnehmender Lichtstärke wird das Bildrauschen aber immer stärker. Wie auch bei den Fotos können Sie die Videos mit den drei integrierten Filtern versehen.
Multimedia und Spiele
Wie das Apple iPhone 4S ist auch das Samsung Galaxy S3 wenig anschlussfreudig. An der Gehäuseoberseite befindet sich ein 3,5-mm-Klinkenstecker für die Kopfhörer und an der Unterseite bringt Samsung den Micro-USB-Port zur Verbindung mit dem PC oder zum Aufladen unter. Um das Gerät an einen Fernseher anzuschließen, ist ein separat erhältlicher HDMI-Adapter nötig. Alternativ erstellen Sie einen Samsung-Account und benutzen die AllShare-App zum Streamen per W-LAN.
Surfen ist mit dem Samsung Galaxy S3 ein wahres Vergnügen. Die guten Ergebnisse im Sunspider- und im Browsermark-Benchmark spiegeln sich auch in der Realität wieder. Solange die Netzqualität stimmt, werden Webseiten stets äußerst fix geladen, was auch für nicht an den mobilen Gebrauch angepasste Internetpräsenzen gilt. Dank der hohen Auflösung passen erheblich mehr Informationen auf den Bildschirm als bei anderen Smartphones. Aufgrund der Displaygröße bleiben die Texte zudem meist gut lesbar. Auf dem deutlich kleineren iPhone 4S wird uns der Text im Vergleich stellenweise zu klein.
Auch beim Videoschauen und bei 3D-Spielen gibt sich das Samsung Galaxy S3 keine Blöße. Die Leistung der Quad-Core-CPU ist beeindruckend. Die Ladezeiten von Spielen wie Angry Birds Space fallen sehr kurz aus, aber auch anspruchsvolle Titel wie etwa GTA 3 bringen das Handy nicht an seine Leistungsgrenze. Nach etwas längeren Spielesitzungen erhitzt sich das Telefon allerdings stark. Ob das im Hochsommer zu Hitzeproblemen und eventueller Geräteabschaltung führt, können wir noch nicht abschätzen. Das HD-Display punktet auch beim Spielen und Filme schauen mit seiner gestochen scharfen Bilddarstellung.
Benchmarks
Im Peacekeeper-Benchmark erreicht das Samsung Galaxy S3 mit 641 deutlich mehr Punkte als das Dual-Core-Handy HTC One S mit 477. Dagegen liegt das S3 trotz Quad Core im Sunspider-Test hinter dem One S, zumindest im Gesamtergebnis. Allerdings sollten im Browser laufende Handy-Benchmarks nicht allzu ernst genommen werden, weil viele Faktoren die Messungen beeinflussen können. Im aussagekräftigeren 3D-Test GLBenchmark wiederum kann sich das S3 mit seinem Quad Core deutlich vor dem One S platzieren, wie die Werte des »Egypt High«-Tests zeigen. In den anderen Durchläufen erreichen beide Smartphones bei 60 Hz den Begrenzer.
Sunspider
JavaScript
- Total
- 3D
- Crypto
- Math
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- 380,0
- 760,0
- 1140,0
- 1520,0
- 1900,0
Klangqualität
Auch als MP3-Spieler kann uns das Samsung Galaxy S3 überzeugen. Allerdings nur, wenn wir die Klanqualität über den eingebauten Equalizer verbessern. Der integrierte Musikspieler bietet viele Voreinstellungen von Rock über Pop bis hin zu Klassik. Ohne Equalizer klingt Musik zu flach und betonungslos. Die mitgelieferten Kopfhörer liefern akzeptable Klangqualität, besser als die manch anderem Handy beiliegenden Ohrstöpsel. Der integrierte Lautsprecher ist wie bei allen Smartphones nicht zum Musikhören geeignet, weil die Lautstärke zu niedrig ist und das Klangbild blechern blechern wirkt.
Die Sprachqualität hingegen überzeugt uns im Test vollkommen. Selbst bei schlechtem Empfang haben wir unsere Gesprächspartner stets klar und deutlich verstanden, und auch sie haben uns einwandfrei wahrgenommen. In lauten Umgebungen wie Bahnhöfen filtert das Galaxy S3 Umgebungsgeräusche ähnlich sauber heraus wie das iPhone 4S.
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