Software
Wie das Galaxy S4 wird auch das Galaxy S4 Mini mit Android 4.2.2 (Jelly Bean) ausgeliefert. Erst Ende Juli hat Google die neue Version 4.3 veröffentlicht. Hersteller wie Samsung brauchen allerdings gerne mal mehrere Monate, um die Software auf ihre Geräte anzupassen. Die Touchwiz-Oberfläche hat Samsung größtenteils vom S4 übernommen, der Look und die Struktur bleiben im Wesentlichen identisch. So auch die flexiblen Shortcuts auf dem Lockscreen-Widget und das umfangreiche Dropdown-Menü.
Die meisten »smarten« hat Samsung dem S4 Mini aber vorenthalten, nur »Smart Stay« gibt es auch hier. Das Programm erfasst mithilfe der Frontkamera unsere Augen und lässt den Bildschirm so lange eingeschaltet, wie wir ihn anschauen. Ein ziemlich überflüssiges Feature - jede kleine Berührung des Touchscreens erledigt schließlich dasselbe. Auf Gesten- und Augensteuerung durch »Smart Control« müssen S4-Mini-Besitzer verzichten. Auch die sinnvolle Multi-Window-Funktion, die zwei verschiedene Apps auf getrennten Bildschirmhälften darstellen kann, hat es nicht aufs Mini geschafft - was angesichts des deutlich kleineren Bildschirms aber auch längst nicht so praktisch wäre wie beim S4.
Positiv bemerkbar macht sich die etwas schlankere Software bei der Performance. Hat das Galaxy S4 häufiger unter Mini-Rucklern zu leiden, spüren wir davon beim S4 Mini überhaupt nichts. Ob beim Scrollen über die Homescreens oder beim Wechseln zwischen zwei Apps, die Benutzeroberfläche läuft stets wie geschmiert.
Mit S-Voice bietet das S4 Mini eine gute Sprachsteuerung. Die meisten Befehle erkennt die App problemlos, ihr Befehlskatalog stellt sich allerdings als nicht besonders umfangreich heraus. So können wir zwar ganz einfach eine SMS diktieren, E-Mails verschickt S-Voice dagegen nicht.
Neben S-Voice hat Samsung gleich ein paar weitere eigene Apps installiert, etwa das durchaus nützliche Übersetzungsprogramm S-Translator oder den Samsung Hub mit eigenem App- und Medienstore. Letzterer kann in Sachen Angebotsumfang und Bedienkomfort nicht mit Google Play mithalten, garantiert aber immerhin Kompatibilität mit dem gerade benutzten Samsung-Gerät. Zu den Samsung-Apps auf dem S4 Mini gesellen sich anfangs ein Haufen Programme von Drittanbietern wie »kaufDA« und »HRS Hotels«, die wir aber allesamt einfach deinstallieren können.
Benchmarks
Wir haben das Samsung Galaxy S4 Mini die Teststrecken der Browser-Benchmarks Sunspider und Peacekeeper absolvieren lassen. Sunspider prüft die JavaScript-Fähigkeiten des Handys und ermittelt beim S4 Mini ein Gesamtergebnis von guten 1194,9 ms - nur etwa 100 ms mehr als beim Galaxy S4. Das Mini liegt im Test damit gleichauf mit dem HTC One. Auch im HTML5-Benchmark Peacekeeper erreicht das Galaxy S4 Mini einen überraschend hohen Wert von 525 Punkten, und landet noch vor dem Apple iPad Mini oder dem 2012er-Modell des Google Nexus 7, aber deutlich hinter dem Samsung Galaxy S3 und dem HTC One.
Sunspider
JavaScript
- Total
- 0,0
- 640,0
- 1280,0
- 1920,0
- 2560,0
- 3200,0
Handling und Haptik
Wie eingangs erwähnt, sieht das Galaxy S4 Mini nicht nur aus wie das große Schwestermodell, sondern fühlt sich auch so an. Ganz ähnlich wie das S4 ist das Mini nämlich hauptsächlich in Plastik gekleidet. Das schlägt sich positiv beim Gewicht nieder - das S4 Mini wiegt gerade mal 107 Gramm - lässt das Gerät aber trotz der sauberen Verarbeitung etwas billig wirken.
Die Kunststoffrückseite stellt sich zudem als nicht sonderlich rutschfest heraus. Wegen der kompakten Maße von 12,46 x 6,13 x 0,89 cm sitzt das S4 Mini dennoch immer fest in der Hand und lässt sich problemlos mit einem Daumen bedienen. Die typisch abgerundeten Ecken schmiegen sich förmlich in die Handfläche und die Lautstärke- und Powerschalter befinden sich genau auf der richtigen Höhe für die Finger. Ergonomisch hat Samsung also alles richtig gemacht, das Plastik bleibt aber Geschmackssache.
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