Seite 3: Samsung Galaxy S6 und S6 Edge - Klassisch oder mit gewölbtem Display

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Handling und Haptik

Sowohl das Galaxy S6 als auch das edge kommen mit recht gängigen Ausmaßen daher, das Zentimetermaß zeigt beim S6 6,8 x 144 x 71 mm an, das. Allerdings wirkt das S6 edge durch seine zu den Seiten abgerundeten Displaykanten schmaler und dünner. Dem entgegen sprechen die tatsächlichen Abmessungen des edge, das mit 7,0 mm sogar minimal höher ist als das normale S6.

Das Galaxy S6 edge liegt etwas besser in der Hand als das normale S6. Das Galaxy S6 edge liegt etwas besser in der Hand als das normale S6.

Dennoch, das S6 edge wirkt (subjektiv) deutlich eleganter: Liegen die beiden Smartphones nebeneinander, erscheint das normale S6 wie ein Vertreter einer alten Geräteklasse, das S6 edge wirkt hingegen frisch und modern. Und es liegt tatsächlich etwas besser in der Hand.

Beide Geräte haben einen sehr schmalen Display-Rahmen, beim S6 edge fällt dieser durch den abgerundeten Bildschirm sogar so gut wie gar nicht auf. Im Querformat gehalten verdecken allerdings die Finger schnell den Mono-Lautsprecher an der Unterseite - Klangmatsch ist die Folge, auch wenn der Speaker ansonsten gar nicht so schlecht klingt. Die rückwärtigen Kameras ragen ein wenig aus dem Gehäuse hervor. Das Glas über der Kamera ist aber ausreichend gehärtet, so dass Unfälle mit gebrochenen Linsen eher selten bleiben dürften. Ebenfalls sehr robust ist das Displayglas, Samsung setzt hier auf Gorilla Glas 4, das wir im Test tatsächlich nicht zerkratzen konnten, obwohl sich der in der gleichen Tasche transportierte Schlüsselbund einige Mühe gegeben hat.

Vor Wasser und Staub hat Samsung die S6-Smartphones nicht gesichert, erst das bereits angekündigte S6 Active soll nach IP67 geschützt sein. Im Gegenzug nerven allerdings auch keine Klappen vor Anschlüssen wie dem Micro-USB-Port. Gut gefallen haben uns auch die seitlich platzierten Buttons zum Einschalten und für die Lautstärke - sie sind angenehm griffig und weisen einen guten Druckpunkt auf.

Mit gerade einmal 138 Gramm (S6) beziehungsweise 132 Gramm (S6 edge) sind beide Smartphones sehr leicht und handlich, in der Tasche fallen sie trotz 5,1 Zoll großem Display weniger stark auf als viele Konkurrenzprodukte mit breiteren Display-Rahmen.

Samsung verkauft die Geräte in verschiedenen, auch ungewöhnlichen, Farben. Samsung verkauft die Geräte in verschiedenen, auch ungewöhnlichen, Farben.

Die Fertigung des Exynos-SoC in 14 nm Strukturbreite wirkt sich nachweislich positiv auf die Temperaturen der Smartphones aus. Bei grafiklastigen Spielen erwärmen sich die Geräte auf maximal 34 Grad, im Alltag sind es eher 25 Grad - diese Aussagen gelten wohlgemerkt für einen Test im Frühling, im Hochsommer ist mit etwas höheren Temperaturen zu rechnen. Aufgrund der generell eher geringen Wärmeabgabe des Prozessors ist die Gefahr des Thermal-Throttling im Gegensatz zum Snapdragon 810 generell deutlich geringer.

Verbiegen konnten wir beide Smartphones nicht, auch der intensive Transport in engen Hosentaschen, gerne auch zusammen mit einem Schlüsselbund, sorgte im Test nicht für Probleme. Befürchtungen, das abgerundete Display des S6 edge würde schnell brechen, können wir nicht teilen, Samsung erreicht hier trotz des filigranen Äußeren eine robuste Verarbeitungsqualität. Und im Gegensatz zu älteren Galaxy-S-Geräten wirkt das S6 (edge) auch dank der verwendeten Materialien hochwertig. Kein Plastik sondern Aluminium und Glas dominieren die S6-Geräte, ein Wunsch vieler Galaxy-Fans, der nun in ansehnlicher Form Gestalt annehmen durfte.

Das einzig wechselbare am S6 und S6 edge ist die SIM-Karte. Der Akku ist fest verbaut, MicroSD fehlt. Das einzig wechselbare am S6 und S6 edge ist die SIM-Karte. Der Akku ist fest verbaut, MicroSD fehlt.

Akkulaufzeit und Telefonie

Wer sein Telefon nicht alle paar Stunden aufladen möchte, ist mit dem Galaxy S6 und dem Galaxy S6 edge gut bedient. Selbst unter voller Last und mit maximaler Display-Helligkeit ergibt sich eine Laufzeit von etwas mehr als vier Stunden. Das ist länger als fast alle anderen bisher von uns getesteten Smartphones und verdient einen nach oben gestreckten Daumen. Beim deutlich alltagstauglicheren WLAN-Test (Aufrufen verschiedener Webseiten über WLAN, Displayhelligkeit auf mittlerer Einstellung) kommen wir auf gute neun Stunden Laufzeit ohne Pausen. Im Alltag reicht es, das Telefon je nach Nutzung alle zwei bis drei Tage an die Steckdose zu hängen.

Samsung bietet zudem die Möglichkeit, die Laufzeit durch einen speziellen Ausdauermodus massiv zu verlängern und nutzt dabei die Eigenschaften der OLED-Bildschirmtechnologie: Ein AMOLED benötigt nur dann spürbar Energie, wenn ein Bildschirmbereich erleuchtet werden muss. Dunkle Displays schonen daher den Akku. Um die Laufzeit stark zu erhöhen, schaltet Samsung daher in einen Schwarz-Weiß-Modus und lässt nur wenige, zuvor ausgewählte Apps aktiv.

Geladen werden die S6-Smartphones am besten via MicroUSB, das beiliegende Netzteil sorgt für flotte Ladezeiten. Geladen werden die S6-Smartphones am besten via MicroUSB, das beiliegende Netzteil sorgt für flotte Ladezeiten.

Geladen werden die S6-Smartphones am besten mit dem beiliegenden Netzteil. Zwar nutzt Samsung herkömmliche Micro-USB-Anschlüsse und lässt auch das Laden mit beliebigen Ladekabeln zu, der Ladevorgang wird aber selbst mit 5V und 2A zu einem Geduldsspiel. Deutlich schneller geht es mit dem beiliegenden Adapter, der neben einem Betriebsmodus mit eben diesen 5V und 2A auch einen Fast-Charge-Modus mit 9V und 1,67A beherrscht. Der 2550 mAh starke Akku ist mit dem Samsung-Netzteil in 80 Minuten voll geladen, während ein testweise genutztes anderes Netzteil mehr als fünf Stunden zum Laden benötigte.

Auf lange Ladezeiten müssen sich auch Nutzer der kabellosen Ladefunktion einstellen, die Samsung beim S6 endlich serienmäßig unterstützt. Da das Smartphone aber zumeist über Nacht kabellos geladen wird, dürfte das nicht negativ auffallen.

Keinen Anlass zur Kritik bietet die Telefonie, sowohl mit dem Samsung Galaxy S6 als auch mit dem Galaxy S6 edge ist die Sprachqualität hervorragend, auch in Gegenden mit eher schwachem Empfang. Generell ist die Empfangsleistung gerade bei schlechter Netzversorgung sehr gut. Befürchtungen, die Aluminium-Umrandung würde sich negativ auf die Funkreichweiten auswirken, sind damit unbegründet.

Das gilt auch für den LTE-Empfang, der alle in Deutschland gängigen Frequenzen beherrscht. Theoretisch unterstützt das Samsung S6 für den Datenempfang LTE-Geschwindigkeiten von bis zu 300 Mbit/s im Downstream und 50 Mbit/s im Upstream - einen passenden Datentarif und eine entsprechende Funkabdeckung vorausgesetzt. UMTS-Verbindungen sind bis maximal 42 Mbit/s möglich.

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