Benchmark-Tests
Zumindest auf dem Papier verspricht ein Achtkern-Prozessor beeindruckende Leistungen. Dass die Menge der Recheneinheiten aber in der Realität nicht immer 1:1 in Performance umzusetzen ist, ist ebenfalls bekannt. Zumal bei Samsungs Exynos-Prozessor die volle Kernzahl nur bei wenigen Anwendungen wirklich ausgenutzt wird. Deutlich öfter versucht das Tablet, nur die vier A7-Kerne zu belasten, um Energie zu sparen. Doch auch in einigen Benchmarks scheinen ausschließlich vier Kerne (aber wenigstens die zumeist die A15-Einheiten) genutzt zu werden.
Dazu kommt die vergleichsweise zurückhaltende Taktung des SoC. So rangiert die Leistung des Samsung-Octa-Cores oft knapp unter der eines Snapdragon 800. Wären da nicht kleine Ruckler in den Home-Screens, würden wir jedoch ausschließlich auf sehr hohem Niveau jammern. Denn obwohl der große Leistungssprung durch einen SoC mit acht statt vier vollwertigen Rechenkernen ausbleibt, spielt das Samsung TabPro 12.2 (und damit auch das in diesem Punkt baugleiche NotePro 12.2) durchaus in der aktuellen Highend-Liga der ARM-Chips mit.
Ein Gegenbeispiel zu den ansonsten eher Quadcore-verdächtigen Benchmark-Werten bekommen wir im Antutu-Benchmark präsentiert. Satte 33406 Punkte erreicht das Samsung Galaxy TabPro 12.2 im Test, was aber auch an der flotten Grafikeinheit liegt. Der Ice Storm Extreme-Benchmark aus dem aktuellen 3DMark attestiert dem Samsung-Tablet 9475 Punkte - nicht schlecht, aber dennoch gut 10 Prozent von den Werten eines Snapdragon 800 entfernt.
Flott hingegen arbeitet der integrierte Flash-Speicher, was sich vor allem bei Installationen und dem Laden von Apps positiv bemerkbar macht. Im Gegenzug liegt das Ergebnis des TabPro 12.2 im Sunspider-Test mit 1.054 ms unter dem des Samsung Galaxy S4 und dem des iPhone 5, aber über den Ergebnissen eines Sony Tablet Z. Der HTML5-Benchmark Peacekeeper hingegen zeigt mit 831 Punkten ein überaus gutes Ergebnis und schlägt viele Konkurrenzgeräte in unserem Vergleich.
Sunspider
JavaScript
- Total
- 0,0
- 640,0
- 1280,0
- 1920,0
- 2560,0
- 3200,0
Ausstattung
Das von uns getestete WiFi-Modell des TabPro 12.2 verzichtet auf LTE und bietet dementsprechend auch keinen SIM-Slot. Das WLAN arbeitet flott und zuverlässig, unterstützt werden 802.11 a/b/g/n sowie ac. Ebenfalls mit an Bord ist Bluetooth 4.0 und ein Infrarot-Port, um beispielsweise Fernsehgeräte fernzusteuern. Ansonsten sind alle gängigen Sensoren (GPS, GLONASS, Gyro, Helligkeitssensor und Accelerometer) verbaut.
Ungewohnt mutet der Lade- und Datenanschluss des TabPro 12.2 an. Samsung verbaut einen USB 3.0-Port, der sich durch zusätzliche Kontakte von den bekannten Micro-USB-Anschlüssen anderer Tablets und Smartphones unterscheidet. Ein entsprechendes Anschlusskabel sowie ein Netzteiladapter für den USB-Port des Kabels liegt dem Tablet bei. Befürchtungen, auf Reisen müsse nun immer das Samsung-Anschlusskabel mitgeführt werden, sind unbegründet: Der USB 3.0-Port nimmt auch die bekannten Micro-USB-Anschlüsse auf. Das Tablet lässt sich damit sowohl laden als auch mit Daten befüllen - allerdings mit geringerer Geschwindigkeit. Zum Kopieren einer 1,0 Gigabyte großen Datei vom PC auf das Tablet benötigte USB 2.0 etwa 22 Sekunden, mit USB 3.0 waren es nur noch 12 Sekunden für die gleiche Datei.
Kameras
Die Rückseite des TabPro 12.2 ziert eine 8,0-Megapixel-Kamera, an der Vorderseite findet sich ein Modell mit 2,0 Megapixel. Die Bildqualität der Frontkamera ist durchschnittlich, es reicht aber problemlos für Videotelefonate und Avatar-Fotos. Besser ist wie üblich die Qualität der rückwärtigen Kamera. Zumindest bei guten Lichtverhältnissen erzeugt die Kamera detailreiche und insgesamt gute Fotos. Bei schwindendem Licht jedoch gewinnt das Bildrauschen (wie bei praktisch allen Smartphones und Tablets) den Kampf um die Details. Immerhin ist ein Blitz für die Hauptkamera vorhanden.
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