Seite 2: Samsung UE55HU7590 - UHD-TV mit 55 Zoll und vielen Extras

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Spiele

Spiele sehen auf dem Fernseher vor all in seiner nativen 4K-Auflösung beeindruckend aus, der UE55HU7590L kann sie aber mit maximal 30 Bildern pro Sekunde darstellen. Spiele sehen auf dem Fernseher vor all in seiner nativen 4K-Auflösung beeindruckend aus, der UE55HU7590L kann sie aber mit maximal 30 Bildern pro Sekunde darstellen.

Wenn Sie bereits einen unser vorangegangenen Tests zu 4K-Fernsehern gelesen haben, dann wissen Sie, welche wichtige Frage sich aus (PC-)Spielersicht stellt: Hat der TV einen DisplayPort-Anschluss, um die vierfache Full-HD-Auflösung von 3840x2160 Pixeln mit flüssigen 60 Hertz darstellen zu können? Im Fall des UE55HU7590L lautet die Antwort leider nein, wirklich Freude kommt mit dem Fernseher beim Spielen in 4K über den Rechner deshalb nicht auf, mit maximal 30 Hertz fühlen Spiele sich einfach nicht flüssig genug an oder erzeugen störende Zeilenverschienbungen (Tearing). Auch Samsungs optionale »One Connect Box«, die UHD-Fernseher wie den UE55HU7590L mit zusätzlichen Anschlüssen versorgen kann, verfügt aktuell noch nicht über einen DisplayPort-Anschluss, was aus unserer Sicht eine vertane Chance darstellt.

Über die HDMI 2.0-Anschlüsse des Fernsehers wäre es zwar theoretisch auch möglich, 4K mit 60 Hertz auf dem PC darzustellen, noch gibt es allerdings keine Grafikkarten mit HMDI 2.0, Version 1.4a ist hier der aktuelle Standard. Die kann höchstens bei einer Komprimierung des 4K-Bildes 60 Hertz erreichen, was allerdings zu Artefakten führt und deshalb keine zufriedenstellende Lösung darstellt.

Die Anschluss-Problematik ist umso bedauerlicher, da der UE55HU7590L in Sachen Reaktionszeit durchaus ordentlich abschneidet. Um diese zu ermitteln, messen wir nach dem gängigen Verfahren die Dauer eines Wechsel von Schwarz auf Weiß und wieder zurück. Die Messlatte liegt derzeit bei 8,0 Millisekunden, aufgestellt vom Philips 65PFL9708S. Auch wenn der UE55HU7590L nicht ganz an diesen Wert heran kommt, erreicht er ein immer noch sehr gutes Ergebnis von 10,7 Millisekunden. Dadurch sind in der Praxis keine für Spieler störenden Einschränkungen zu spüren. In der Vergangenheit gab es bei Samsung-Modellen gelegentlich weiße Farbsäume an Kanten, hier ist davon nichts mehr zu sehen.

Der Upscaler für niedrigere Auflösungen als 3840x2160 Pixel leistet in Spielen gute Arbeit. Auch bei PS3-Titeln wie Killzone 3, die nativ mit 1280x720 Pixeln laufen, ist das Bild gestochen scharf und detailreich. Der fehlende DisplayPort lässt sich dadurch zwar etwas besser verschmerzen, da Sie zum flüssigen Spielen mit dem PC auch auf hochgerechnetes Full HD mit 60 Hertz zurückgreifen können, in nativem 4K flüssig spielen zu können wäre aber die optimale Lösung, auch wenn sich die meiste aktuelle PC-Hardware in Sachen nötiger Performance damit noch sehr schwer tut – hier finden Sie einen separaten Artikel mit detaillierten Infos und Benchmarks zum Spielen in 4K .

Wie die folgenden Benchmarks zeigen, laufen Spiele in 4K nur auf extrem schnellen und teuren PCs flüssig laufen, viele Spieler könnten deshalb ohnehin nur bedingt von einem DisplayPort an dem Fernseher profitieren.

Battlefield 4
Maximale Details

  • 1920x1080,0xAA
  • 3840x2160,0xAA
  • 1920x1080,4xAA
  • 3840x2160,4xAA
Geforce GTX 780 Ti SLI 2x 3.072 MByte
156,5
60,5
126,5
42,7
Radeon R9 295 X2 2x 4,096 MByte
126,0
59,2
119,2
42,7
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
103,7
34,5
75,8
24,7
Radeon R9 290X 4.096 MByte
94,7
33,3
70,4
23,8
Radeon R9 280X 3.072 MByte
73,2
24,5
54,1
18,2
Geforce GTX 770 2.048 MByte
70,8
22,8
54,2
15,2
  • 0,0
  • 32,0
  • 64,0
  • 96,0
  • 128,0
  • 160,0

Crysis 3
Maximale Details

  • 1920x1080,0xAA
  • 3840x2160,0xAA
  • 1920x1080,4xAA
  • 3840x2160,4xAA
Geforce GTX 780 Ti SLI 2x 3.072 MByte
123,0
39,4
95,1
27,8
Radeon R9 295 X2 2x 4,096 MByte
116,6
42,3
93,6
29,9
Radeon R9 290X 4.096 MByte
69,5
22,4
51,6
16,6
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
67,5
21,6
54,8
15,8
Geforce GTX 770 2.048 MByte
56,7
16,3
40,4
9,8
Radeon R9 280X 3.072 MByte
49,8
16,3
37,3
12,0
  • 0,0
  • 26,0
  • 52,0
  • 78,0
  • 104,0
  • 130,0

Grid 2
Maximale Details

  • 1920x1080,0xAA
  • 3840x2160,0xAA
  • 1920x1080,4xAA
  • 3840x2160,4xAA
Geforce GTX 780 Ti SLI 2x 3.072 MByte
164,5
80,9
162,7
77,9
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
133,7
50,5
121,2
47,5
Radeon R9 290X 4.096 MByte
115,5
50,5
121,2
47,5
Radeon R9 295 X2 2x 4,096 MByte
98,4
98,9
96,4
92,3
Radeon R9 280X 3.072 MByte
96,9
42,3
88,8
38,6
Geforce GTX 770 2.048 MByte
88,5
34,8
79,5
32,4
  • 0,0
  • 34,0
  • 68,0
  • 102,0
  • 136,0
  • 170,0

Rome 2
Maximale Details

  • 1920x1080,0xAA
  • 3840x2160,0xAA
  • 1920x1080,4xAA
  • 3840x2160,4xAA
Radeon R9 295 X2 2x 4,096 MByte
92,8
47,9
88,5
40,3
Geforce GTX 780 Ti SLI 2x 3.072 MByte
90,6
42,1
87,5
37,8
Geforce GTX 780 Ti 3.072 MByte
70,0
22,1
64,1
20,7
Radeon R9 290X 4.096 MByte
62,3
23,4
57,5
21,2
Geforce GTX 770 2.048 MByte
50,1
13,9
40,9
12,8
Radeon R9 280X 3.072 MByte
49,6
16,5
45,6
15,1
  • 0,0
  • 20,0
  • 40,0
  • 60,0
  • 80,0
  • 100,0

Film und Fernsehen

Die Bildqualität bei Film und Fernsehen überprüfen wir anhand von nativem 4K-Material, Blu-rays in 1080p, DVDs in 576p sowie HDTV- (1080i, 720p) und SDTV-Kanälen (576i). Die native Auflösung beurteilen wir anhand des frei im Internet zugänglichen 4K-Films »Tears of Steel«. Der knapp zehnminütige, in nativer 4K-Auflösung produzierte Film gibt einen Vorgeschmack auf eine Zeit, in der 4K-Inhalte weithin verfügbar sein werden (die allerdings vermutlich noch ein paar Jahre auf sich warten lassen wird), die 4K-Bildqualität lässt uns mit offenen Mündern zurück.

Das liegt vor allem an der beeindruckenden Detailschärfe - und das nicht nur bei den computeranimierten Teilen. Einziges Manko: Die Farben kommen bei dem Film nicht sonderlich zur Geltung, und hier offenbart sich auch eine Schwäche im Gesamtkonzept: Da davon auszugehen ist, dass sich der Farbraum für 4K-Inhalte an der schon in anderen Artikeln wie etwa beim Test des Sony KD-65X9005A angesprochenen Rec. 2020-Norm orientieren wird, also einem im Vergleich zur Rec. 709 (aktueller Standard für HDTV, PAL, DVD, Blu-ray) erweiterten Farbraum, werden Fernseher wie der UE55HU7590L mit einem Standard-Panel nicht ganz zukunftssicher sein.

Da es derzeit aber keine kommerziellen Streaming-Angebote oder physische Medien mit 4K-Inhalten (außer USB-Festplatten/Sticks) gibt, ist die Darstellungsqualität von niedriger aufgelösten Formaten vorerst ohnehin die Gretchenfrage bei der Beurteilung eines jeden 4K-Fernsehers. Inhalte, die von einer Blu-ray (1080p) zugespielt werden, überzeugen beim UE55HU7590L. Unsere Vergleichssequenz in »Casino Royal« – die anfängliche Verfolgungsszene zwischen dem Agenten ihrer Majestät und dem Bombenleger auf Madagaskar , haben wir bislang kaum besser auf 4K hochskaliert gesehen. Details sind klar und auch die mit (künstlichen) 1.000 Hz arbeitende Bewegungsschärfe (Clear Motion Rate) leistet ganze Arbeit. Selbst sehr feine Nuancen im Fell der kämpfenden Tiere sind noch zu unterscheiden.

Die wenigen 4K-Inhalte, die es aktuell zu bestaunen gibt, stellt der Samsung-Fernseher beeindruckend dar, niedrigere Auflösungen als 720p machen darauf aber keine Freunde mehr. Die wenigen 4K-Inhalte, die es aktuell zu bestaunen gibt, stellt der Samsung-Fernseher beeindruckend dar, niedrigere Auflösungen als 720p machen darauf aber keine Freunde mehr.

Camerons Abenteuer auf »Pandora« mit Ex-Marine Jake Sully und der Eingeborenen Neytiri wirkt am UE55HU7590L ebenfalls sehr stimmig, vor allem die Farben kommen beim nächtlichen Kennenlernen im Wald richtig gut zur Geltung. Da wir den Animationsfilm »Die Legende der Wächter« als Blu-ray sowohl in einer 2D- als auch in einer 3D-Fassung besitzen, können wir die Unterschiede bei der 2D-3D-Konvertierung im Vergleich zur echten 3D-Fassung sehr gut vergleichen.

Sie waren bei bisher getesteten Fernsehern oft sehr groß, weshalb man die 2D-3D-Konvertierung getrost als technischen Firlefanz abhaken konnte. Daran ändert sich auch mit dem UE55HU7590L nichts, die Unterschiede zur echten 3D-Fassung fallen immer noch stark ins Gewicht. Sie sind vor allem bei der Berechnung der Tiefenschärfe zu finden, hier leistet sich die Fernseher-Logik oft Patzer und bereitet nicht die wirklich bildwichtigen Teile scharf auf. Das einzige TV-Gerät, das in unseren Tests bislang ein überzeugendes 3D-Bild aus 2D-Inhalten generieren kann, bleibt damit der bereits getestete Philips 65PFL9708S. Die per Bluetooth angesteuerten aktiven 3D-Shutterbrillen vom Samsung-TV verbinden sich immerhin schnell mit dem Gerät, sie schlucken aber auch vergleichsweise viel Licht.

Das über DVB-S2 in HD (720p) ausgesendete Fernsehbild der öffentlich-rechtlichen Sender gefällt uns recht gut, solange die Sendungen tatsächlich in HD produziert wurden. Der Upscaler leistet ordentliche Arbeit und das Bild lässt sich durchaus mit dem eines guten Full-HD-Fernsehers vergleichen. Die Qualität bei den HD+-Sendern von RTL & Co (1080i) ist ebenfalls noch ordentlich, aber schon etwas artefaktreicher und farblich flauer als bei den in 720p ausgestrahlten Inhalten.

Sehr unansehnlich wird es, wenn SD-Inhalte in PAL (576i) auf dem 4k-Fernseher aufbereitet werden sollen. Mangels Bildinformation im Fernsehsignal kann selbst die aufwändige Elektronik mit Quad-Core-Prozessor wenig ausrichten und liefert nur ein allenfalls mäßiges Bild. Wer also vor allem noch das herkömmliche PAL-Fernsehen verfolgt, wird mit diesem - und vermutlich jedem anderen 4k-Fernseher auch - wenig Freude haben. Das gleiche gilt für die Wiedergabe von DVDs. Die in 576p aufgezeichneten Inhalte wirken flau, nur bedingt scharf und ohne jede Plastizität.

Erwähnenswert ist auch der sogenannte Fußball-Modus. Er lässt den Rasen grüner erscheinen und aktiviert den Surround-Sound für eine bessere Stadionatmosphäre. Darüber hinaus zeichnet er automatisch das Spiel auf, sofern eine Festplatte an den Smart-TV angeschlossen ist. Ein geteilter Screen gestattet das Heranzoomen einzelner Bildausschnitte oder das Spiel gleichzeitig live zu verfolgen und aufgezeichnete Höhepunkte parallel zu betrachten. All das funktioniert weitgehend reibungslos, für Fußball-Fans ist der Modus damit ein gelungenes Extra.

Die Ausstattung bewegt sich auf hohem Niveau, eine HD-Kamera für Skype hätte Samsung aber standardmäßig mitliefern können. Die Ausstattung bewegt sich auf hohem Niveau, eine HD-Kamera für Skype hätte Samsung aber standardmäßig mitliefern können.

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