Samsung Galaxy Note 7 - Samsung will jedes Gerät sicher entsorgen

Die zurückgerufenen Galaxy Note 7 werden von Samsung weder überarbeitet noch repariert, sondern sollen einfach nur entsorgt werden.

Das Samsung Galaxy Note 7 wird zu eine riesigen Recycling-Aufgabe. Das Samsung Galaxy Note 7 wird zu eine riesigen Recycling-Aufgabe.

Samsung will das Galaxy Note 7 anscheinend so schnell wie möglich loswerden. Alle vorhandenen und zurückgerufenen Geräte werden nicht repariert oder überarbeitet, sondern laut einem Bericht von Motherboard entsorgt. Das Unternehmen hat laut eigener Aussage eine dafür geeignete, sichere Vorgehensweise. Rund 2,5 Millionen Geräte hat Samsung hergestellt.

Es dürfte das erste Mal sein, dass neue Smartphones, die normalerweise eine Lebensdauer von mehreren Jahren haben, mehr oder weniger ungenutzt recycelt werden. Doch die bisher möglichen Recycling-Prozesse sind nur in der Lage, rund ein Dutzend der mehr als 50 unterschiedlichen Materialien in einem Smartphone zurückzugewinnen. Gerade die meisten der »seltenen Erden«, die bei der Gewinnung besonders viele Umweltschäden anrichten und oft unter schlechten Arbeitsbedingungen abgebaut werden, gehen wohl verloren.

Laut Kyle Wiens, dem CEO der Reparatur-Experten iFixit, ist es daher besonders traurig, dass diese Materialien nun ungenutzt in den Recycling-Prozess gehen. Allerdings weist Motherboard auch darauf hin, dass der Fall des Massenrecyclings des Galaxy Note 7 dazu führen könnte, das neue Techniken entwickelt werden, die das Recycling zumindest für die Zukunft verbessern.

Samsung weiß laut einem Bericht der New York Times bisher nicht, was wirklich die Ursache für die Überhitzung der Smartphones war. Es war anscheinend übereilt von Samsung, den Fehler nur auf einige Akkus zu schieben. Eventuell liegt der Fehler auch am Design und dem Wunsch von Samsung, das iPhone von Apple zu übertreffen, so ein Akku-Experte aus Südkorea. Zudem soll Samsung den eigenen Entwicklern verboten haben, sich während der Untersuchung der Vorfälle gegenseitig per E-Mail zu informieren, um Leaks zu verhindern. Das soll aber auch die Untersuchungen selbst behindert haben.

Quelle: Motherboard, New York Times

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