Seite 2: Schlechte PC-Portierungen - Umsetzen, sechs!

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Dark Souls: Prepare to Die Edition

Dank eines Fan-Tools wissen wir: In Dark Souls: Prepare to Die Edition (zum Test) sterben wir ungefähr 650-mal in einem Durchgang. Dark Souls ist und bleibt ein Biest von einem Spiel. Die PC-Umsetzung leider auch. Anstatt sich auf eine saubere Portierung zu konzentrieren, steckt Entwickler From Software Ressourcen in neue Inhalte. Das komplett neue Gebiet samt neuer Gegner und neuem PvP-Modus überzeugt zwar inhaltlich - technisch ist Dark Souls aber ein Paradebeispiel für schlechte Umsetzungen.

Die Maus ist zwar wegen unserer Aufnahmesoftware im Bild nicht zu sehen, die Gamepad-Anzeigen am unteren Rand aber schon. Die Maus ist zwar wegen unserer Aufnahmesoftware im Bild nicht zu sehen, die Gamepad-Anzeigen am unteren Rand aber schon.

Das fängt schon bei der Bedienung an. Naturgemäß funktioniert die Steuerung per Maus und Tastatur nicht so gut wie die mit einem Gamepad. Das entschuldigt aber nicht, dass der Windows Mauszeiger ständig durch das Bild fliegt und wir statt PC-Tasten Gamepad-Buttons zu Gesicht bekommen. Außerdem gibt es keine richtige Full HD-Auflösung. Wir können zwar 1080p auswählen, intern skaliert Dark Souls aber lediglich die 720p hoch. So wirkt das ganze Geschehen durchgehend unscharf und läuft zudem auch maximal mit 30 Bildern pro Sekunde.

Der Entwickler führt die Mängel auf fehlende Erfahrung zurück und bessert sich tatsächlich mit dem zweiten Teil. Eifrige Fans basteln für Teil eins innerhalb weniger Tage einen Patch für 60 Bilder pro Sekunde und eine richtige HD-Auflösung. Eine umfangreiche Sammlung von Dark Souls-Mods gibt es in unserem Special.

Dark Souls: Prepare to Die Edition - Test-Video zur PC-Umsetzung Video starten 9:19 Dark Souls: Prepare to Die Edition - Test-Video zur PC-Umsetzung

Grand Theft Auto 4

GTA 4 (zum Test) ist beim Erscheinen 2008 in allen Belangen das beste Open-World-Spiel auf dem Markt. Viele PC-Spieler erinnern sich neben einer achtmonatigen Verspätung aber vor allem an eine Portierung aus der Hölle. Den Anfang macht der komplizierte Kopierschutz. GTA IV setzt neben der Online-Aktivierung auf Windows Live und den Rockstar Games Social Club. Zwingend ist keiner der beiden Dienste, melden wir uns bei ersterem aber nicht an, können wir nicht speichern.

Bevor es nach Liberty City geht, schlagen sich ehrliche Käufer mit allerlei Hindernissen herum. ATI-Kartenbesitzer gucken gleich ganz in die Röhre. Bevor es nach Liberty City geht, schlagen sich ehrliche Käufer mit allerlei Hindernissen herum. ATI-Kartenbesitzer gucken gleich ganz in die Röhre.

Der Social Club erinnert uns dagegen bei jedem Start erneut an eine optionale Anmeldung und muss auch sonst im Hintergrund aktiv laufen. Zusätzlich nutzt Rockstar den umstrittenen Kopierschutz SecuROM. Der limitiert zwar nicht die Installationen, verhindert aber immer wieder den Start wegen angeblicher Fehlermeldungen. Raubkopierer haben so weniger Probleme mit der Installation, als ehrliche Käufer. Die Probleme beseitigt Rockstar nach einiger Zeit mit Patches selbst.

Der Social Club muss etwa mit dem Update 1.0.6.0 nicht mehr installiert werden. Seit der Abschaltung von Games for Windows Live gibt es auch mit der ehemaligen Microsoft Plattform keine Probleme mehr, auch wenn die Umstellung auf Steam nicht ganz reibungslos läuft.

Die größten Mankos zum Release sind dennoch technischer Natur. Der Hardwarehunger fällt unverhältnismäßig hoch aus. Zusätzlich gucken die meisten ATI-Grafikkarten-Besitzer ganz in die (schwarze) Röhre. Hier verweigert das Spiel komplett seinen Dienst. Wer heute noch einmal durch New Yorks Zwillingsbruder laufen will, begegnet solchen Problemen dank der Patches nicht mehr. Über die Jahre erweitern auch eifrige Modder das Spiel, fügen etwa neue Autos hinzu, lassen es schneien oder drehen an den Shader- und Lichteinstellungen, sodass sich GTA IV auch nicht vor aktuellen Titeln verstecken muss.

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