Populous
Darum war es gut:
In der Göttersimulation Populous wachen wir über eine stetig wachsende Schar von Anhängern, über die wir wie in diesem Genre üblich keine direkte Kontrolle ausüben durften. Stattdessen ebnen wir das Land, schauen beim Häuslebauen zu und erteilen Angriffsbefehle. Zwischendrin machen wir gegnerischen Göttern und ihren Anhängern das Leben mit Blitzzaubern und Feuersäulen schwer.
Das eingängige Spielprinzip bekommt in Populous 2 noch mehr Feinschliff: Je mehr Untertanen wir besitzen, desto schneller generieren wir Mana, das wir direkt in einen von dutzenden Zaubern umsetzen zu können - oder wir beschwören damit eine Figur aus der griechischen Mythologie, die für besonders viel Unruhe sorgt.
Darum wurde es eingestellt:
Nach dem seinerzeit hervorragenden Populous 2 ist es lange still, bis Bullfrog 1998 mit Populous: The Beginning den letzten Teil der Serie veröffentlicht. Dieser verabschiedet sich von vielen Elementen des Vorgängers: Statt eines Gottes steuern wir eine magiebegabte Schamanin, die ihren kleinen Stamm wie in einem Echtzeitstrategiespiel direkt kontrolliert.
Das Spiel positioniert sich damit zwischen den Stühlen: Für eine Göttersimulation ist das Wirken der Schamanin zu irdisch-begrenzt, für ein Strategiespiel bietet Populous 3 mit nur vier auszubildenden Truppentypen zu wenig taktische Tiefe. Obwohl es damit die Simplizität der Vorgänger bewahrt und durchaus gute Wertungen einfährt, wird die Lizenz nicht mehr genutzt: Das zu Electronic Arts gehörige Studio macht 2001 dicht, die Lizenz liegt weiterhin bei EA.
Immerhin ist derzeit keine Free-2-play-Umsetzung in Sicht, wie sie schon andere altehrwürdigen Spieleserien wie Dungeon Keeper erdulden mussten.
Darum wollen wir eine Fortsetzung:
Eigentlich sollte es mit Godus ja bereits einen Quasi-Nachfolger geben. Doch ausgerechnet Populous-Schöpfer Peter Molyneux verzettelte sich mit seiner neuen Göttersimulation an eben jenen Free-2-play-Elementen. Umso mehr wünschen wir uns ein neues, echtes Populous, mit Duellen zwischen Göttern, die Berge verschieben oder Katastrophen heraufbeschwören und sich gleichzeitig darüber freuen, wie ihre Untertanen große Städte errichten. Dann kommt hoffentlich das alte Allmachtsgefühl der ersten Teile wieder auf.
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