Es gibt viele Gründe, warum so manche jahrzehntealte Spieleserie eine immense Strahlkraft besitzt: Von innovativen und coolen Elementen bis hin zur Perfektion des Spielgefühls. Selbst bei genrefremden Spielern wecken diese Titel selbst nach Jahren der Funkstille wohlige Erinnerungen.
Und doch finden die wenigsten Serien natürlichen Abschluss, der Erfolg wird ihnen oftmals zum Verhängnis: In Zeiten wirtschaftsoptimierter Spieleproduktion sind gute Verkaufszahlen und eine treue Käuferschar ein Grund, selbst abgeschlossenen Erzählungen oder toten Protagonisten neues Leben einzuhauchen.
So manche Serie läuft sich dadurch tot, der wirtschaftliche Misserfolg läutet die Beisetzung der Lizenz ein. Doch nicht alle beliebten Serien sind zu Melkkühen der Industrie geworden, meist lagen Glanz und Glorie und spielerisches Desaster nur eine Fortsetzung voneinander entfernt. Wir erinnern an zehn der bekanntesten Serien, ihre Besonderheiten und die besten Momente.
Command & Conquer
Darum war es gut:
Die Command-&-Conquer-Serie ist einer der Wegbereiter für den Erfolg der Echtzeitstrategiespiele: Als der erste Teil 1995 erscheint, verkauft der über drei Millionen Exemplare und ermöglicht es dem Entwickler Westwood, über 20 Fortsetzungen und Ableger inklusive Erweiterungen zu veröffentlichen. Mit C&C Renegade ist darunter sogar ein Ego-Shooter.
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Allen drei Serien (Tiberiumkonflikt, Alarmstufe Rot, Generäle) sind ein futuristisches Szenario in einem alternativen Universum und die Erzählung in Form von Videosequenzen gemein, die insbesondere bei den Alarmstufe-Rot-Spielen ziemlich albern sind. Von anderen Strategiespielen unterscheidet sich C&C vor allem durch den Verzicht auf Arbeiter und die selten dämlichen Erz- oder Tiberiumsammler, über deren mangelnde KI Spieler fast zwei Jahrzehnte lang geflucht haben.
Darum wurde es eingestellt:
Während Fans noch heute über den besten Teil der Serie streiten, ist der Grund für den Untergang schnell ausgemacht: Der vierte und letzte Teil des Tiberiumkonfliktes, C&C 4: Tiberian Twilight, entfernt sich radikal von seinen Wurzeln. Weder Basisbau noch große Armeen finden sich im fertigen Spiel, die Fans fühlen sich zudem durch den Always-On-Zwang von Electronic Arts gegängelt. Danach bringt die Lizenz 2012 nur noch ein Browserspiel hervor, das durch In-Game-Käufe negativ auffällt. Eine in Entwicklung befindliche Fortsetzung von Command & Conquer: Generäle wird schließlich auch eingestellt.
Darum wollen wir eine Fortsetzung:
Laut Electronic Arts gibt es zwar weitere noch gheime Pläne für die Serie, nach dem Bruch mit dem Spielprinzip sollten aber gerade Fans nicht allzu große Erwartungen in die Zukunft Command & Conquers haben. Dabei wäre ein Strategiespiel mit einem Fokus auf abgedrehten Einheiten, flottem Basisbau und gewollt komischen Briefingvideos längst überfällig. Vielleicht verschafft Act of Aggression etwas Linderung, auch wenn darin realistischeres Kriegsgerät zum Einsatz kommt.
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