Fazit: Shadowrun: Hong Kong im Test - Reden, Hacken oder Töten?

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Inhaltsverzeichnis

1

Einleitung
Glück im Unglück
Feng Shui in den Schatten

2

Viele Probleme, viele Lösungen
Alte Kämpfe, neue Fertigkeiten

3

Fazit

4

Wertung

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Fazit der Redaktion

Benjamin Danneberg: Shadowrun: Hong Kong besitzt nicht das Tempo und die Hochspannung von Dragonfall - dafür kann es mit einem herausragenden Writing punkten, das den Vorgänger sogar teilweise übertrumpft. Es ist ein Lehrstück dafür, wie man Charakteren Leben einhaucht und ihr Verhalten sowie ihre Emotionen mit wenigen Worten so beschreibt, dass es vor dem inneren Auge sichtbar wird. Das finde ich ganz großartig und es tröstet über die manchmal etwas zu langen Dialoge hinweg. Der Fokus auf dem Leben als Runner lässt die Hauptgeschichte streckenweise etwas zu stark in den Hintergrund treten. Das trübt den sehr guten narrativen Gesamteindruck aber kaum.

Dennoch beschleicht mich der Eindruck, dass sich Entwickler Harebrained Schemes zu stark auf dem Erfolg von Dragonfall ausgeruht hat, denn die spielerischen Passagen sind kaum verbessert worden. Die Matrix-Überarbeitung überzeugt mich nicht richtig und die Teamverwaltung ist immer noch viel zu dünn. Auch in Sachen Bugs hätte ein zusätzlicher Qualitätscheck gut getan. Gerade mit der erklecklichen Kickstartersumme und dem bestehenden Grundgerüst von Dragonfall wäre spielmechanisch mehr drin gewesen. Trotzdem: Das Writing, die Charaktere, die Missionskomplexität und die Reichweite meiner Entscheidungen lassen bei mir jede Menge positives Qi fließen und machen Shadowrun: Hong Kong zu einem weiteren prägenden Erlebnis meiner Spielekarriere. Das Spiel ist eine klare Empfehlung wert, natürlich ganz besonders für Fans der Reihe.