Shadows: Heretic Kingdoms - Ein Blick in die Schattenwelt

In der Early-Access-Version von Shadows: Heretic Kingdoms wechseln wir unseren Charakter öfter als unsere Unterwäsche in einem Monat. Warum das Action-Rollenspiel viel Potenzial, aber ebenso viele Baustellen hat, klären wir in der Vorschau.

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Monster metzeln, Beute einsacken, Erfahrungspunkte abstauben - das Action-Rollenspiel Shadows: Heretic Kingdoms sieht auf den ersten Blick aus wie ein typischer Diablo 3-Klon. Doch wenn die Entwickler von Games Farm das hören, schlagen sie die Hände über den Kopf zusammen. Die Fortsetzung des knapp zehn Jahre alten KULT: Heretic Kingdoms will dem Blizzard-Titel nicht die Krone mopsen, sondern das ausgelutschte Hack&Slay-Genre mit neuen Impulsen bereichern. Etwa mit unterschiedlichen Handlungssträngen und einem interessanten Partysystem.

Was ist Early Access
Im Rahmen von Steams Early-Access-Programm sind Spiele bereits als Alpha- oder Beta-Version käuflich. Die noch stark abgespeckte Alpha-Version von Shadows: Heretic Kingdoms kostet mit 28 Euro etwas weniger als das fertige Spiel. Kommende Patches und die Vollversion selbst kosten dann natürlich nichts mehr. Allerdings gibt es auch kein Versprechen, dass die Entwickler ihre Ziele überhaupt umsetzen, wie immer bei Early-Access-Spielen.

Ein Seelenfresser und seine Begleiter

Scheinbar unüberwindbare Kluften sind in der Schattenwelt kein Hindernis mehr. Scheinbar unüberwindbare Kluften sind in der Schattenwelt kein Hindernis mehr.

Statt wie gewohnt mit einem Helden durch Dungeons zu ziehen und Monster tot zu klicken, dürfen wir per Tastendruck fließend zwischen mehreren Recken wechseln. Wir schlüpfen nämlich in die Rolle des Devourers - eines Dämons, der die Seelen verstorbener Krieger aufsaugt und ihnen wieder frisches Leben einhaucht. Das machen wir allerdings nicht ganz freiwillig: Ein mysteriöser Greis ruft uns in die Schattenwelt und faselt etwas von »Nur gemeinsam sind wir erfolgreich!«. Was der Magier-Opa damit meint und ob er gute oder böse Absichten hegt, bleibt vorerst unklar.

Die Early-Access-Version ist noch in einem sehr frühen Stadium und beinhaltet das erste von insgesamt sieben Kapiteln. Zu Beginn haben wir die Wahl zwischen zwei Heroen, die unsere Hauptklasse definieren. Da wäre der Krieger Kalig, der bevorzugt mit klobigen Zweihandwaffen zuschlägt und fette Rüstungen trägt. Der Bogenschütze Jasker dagegen greift lieber zu Pfeil und Bogen und betäubt seine Feinde mit gezielten Schüssen. Im fertigen Spiel soll im ersten Kapitel noch ein weiterer Charakter zur Verfügung stehen: die Feuermagierin Evia.

Praktischer Dimensionswechsel

Doch es bleibt nicht bei Kalig, Jasker und Evia. In einem Spieldurchlauf sollen wir bis zu neun verschiedene Figuren erhalten. So machen wir etwa Bekanntschaft mit einem Waldläufer-Zwerg oder mit einem fleischigen Zombie-Klops. Bis zu drei dieser Charaktere dürfen wir in unsere Party stecken; wie wir die Gruppe zusammenstellen, bleibt uns überlassen. Mit einer Ausnahme: Der Devourer ist immer mit dabei.

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Wählen wir den Seelenfresser (über einen Shortcut oder einen Klick aufs Avatarbildchen), tauchen wir in die Schattenwelt ein. Dann verändert sich die Spielwelt und gewährt uns Zugang zu vorher unerreichbaren Stellen. Normalerweise zerstörte Treppen und klaffende Abgründe sind für den schwebenden Dämon schließlich kein Problem. Ja, das erinnert an Legacy of Kain: Soul Reaver.

Gelegentlich nutzen wir den Dimensionswechsel, um den Feinden zu entfliehen. Doch Vorsicht: Auch in der Schattenwelt wimmelt es von Phantomgeistern und entstellten Erscheinungen, die uns nach dem Leben trachten. Alle Charaktere lassen sich mithilfe von Seelenenergie heilen und sogar wiederbeleben - die nötige Kraft zapfen wir getöteten Feinden ab. Gibt aber der Devourer den Löffel ab, heißt es »Game-over!».

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