Austattung
Insgesamt 11 frei programmierbare Tasten stehen uns im Test bei der Sharkoon Drakonia Black zur Verfügung. Diese verteilen sich auf die zwei Feuertasten, drei Daumentasten, den dpi-Umschalter, das 4-Wege-Mausrad und die LED-Wechsel-Taste neben der rechten Maustaste, mit der wir die Farbe des Sharkoon-Logos durchschalten - allerdings wird der Schriftzug bei Benutzung der Maus von der Hand verdeckt. Die oberen beiden Daumentasten dienen standardmäßig wie gewohnt zum Vor- und Zurückspringen im Browser oder Explorer, die tief angebrachte dritte führt standardmäßig einen Doppelklick aus.
Neben der linken Maustaste befindet sich eine vierstufige LED-Anzeige, die uns die momentan gewählte dpi-Stufe präsentiert. Profile mit unterschiedlichen Tastenbelegungen können wir über den Treiber festlegen und auf der Festplatte speichern.Wie heutzutage üblich, verfügt die Sharkoon Drakonia Black über einen Gewichtseinschub auf der Unterseite. Dazu werden sechs Gewichte mit je 5 Gramm geliefert, sodass wir eine maximale Gesamtzuladung von 30 Gramm in die Maus packen können. Zusätzlich liegt ein Päckchen Ersatz-Gleitfüße für die Maus bei.
Handhabung
Die Sharkoon Drakonia Black überzeugt im Test mit toller Handhabung und der Möglichkeit, aufgrund der großen und weit auf den Mausrücken reichenden Feuertasten, den Nager sowohl mit Palm- als auch mit Claw-Grip zu bedienen. Also entweder mit der ganzen Handfläche auf der Maus aufliegend (»palm grip«), oder die Maus lediglich mit den Fingerspitzen steuernd (»claw grip«). Möglicherweise problematisch ist aber die schiere Größe der Drakonia Black.
Denn wie bei der Logitech G500s ist der Mausrücken sehr hoch und macht es für Spieler mit kleinen Händen beinahe unmöglich, die Maus mit dem claw grip präzise und bequem zu steuern. Wer kleinere Hände hat, sollte die Mausform also nach Möglichkeit vor dem Kauf antesten. Für linke Hände ist die Maus ebenfalls nicht konzipiert. Gut gefällt uns die große, gummierte Daumenauflage für die rechte Hand, die die Abrutschgefahr minimiert. Das ist auch nötig, denn darunter liegt die schon erwähnte dritte Daumentaste, die wir trotzdem ab und an ungewollt betätigen. Die Gleitfüße leisten gute Arbeit, wir bewegen die Maus mit wenig Anstrengung locker über den Schreibtisch. Und auch dem LED-Licht hinter dem Sharkoon-Logo kommt eine halbwegs nützliche Funktion zu: Wir können für jedes Profil eine andere Farbe wählen, um diese so leichter auseinander zu halten.
Verarbeitung
Die Verarbeitung der Sharkoon Drakonia Black hinterlässt im Test einen ordentlichen und stabilen Eindruck. Die Maus ist solide gebaut, die Tasten inklusive Mausrad wirken robust und die Gleitfüße sind ausreichend groß, um sich nicht schnell abzunutzen. Das Gehäuse ist ausreichend verwindungssteif, auch bei stärkerer Krafteinwirkung knarzt oder wackelt nichts. Auch die Textilummantelung des Kabels ist keine Selbstverständlichkeit - besonders nicht in dieser Preisklasse. Mit seiner Länge von 1,80m ist die Reichweite des Kabels auch bei größeren Schreibtischen ausreichend. Lediglich das Mausrad fühlt sich zu den Seiten hin etwas wacklig an, was durch die schon erwähnte starke Rasterung allerdings gut ausgemerzt wird und somit nur im Ruhezustand auffällt.
Treiber
Der Treiber der Drakonia Black ist übersichtlich gestaltet, einfach zu bedienen und benötigt lediglich drei Seiten, um alle Einstellungsmöglichkeiten darzustellen. Im Test konnten wir sehr schnell und ohne großen Aufwand die Farbe des LED-Logos anpassen, Makros festlegen, die Abtastrate anpassen und alles in bis zu fünf Profilen speichern.
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